Im Gespräch mit Christoph Nefzger, Geschäftsführer von Stellenticket
Lieber Herr Nefzger, der Career Service Manager (CaSeMan) von Stellenticket ist seit dem Sommersemester 2016 im Einsatz, um die Workshops des CTC online zu managen. Sie haben die Einrichtung durchgeführt, was waren die Herausforderungen?
Wir haben an der UdK Berlin einen vorgezogenen Start durchführt, in unserer Planung wollten wir die Software unseren Hochschulpartnern erst ab dem WS 2016 anbieten. Die UdK Berlin benötigte aber bereits unbedingt zum Sommersemester 2016 eine Lösung für das CTC. Wir standen daher unter großem Zeitdruck beim Entwickeln, mussten uns aber trotzdem die Zeit nehmen, die bestehenden Abläufe an der UdK Berlin zu verstehen und zu optimieren, bevor wir mit dem Programmieren begannen. Sonst hätten wir unseren Qualitätsanspruch nicht einhalten können und der war extrem wichtig, weil wir ja fast ohne Testvorlauf online gegangen sind. Die Lösung musste vom ersten Tag an funktionieren und das ist uns glücklicherweise auch gelungen.
Zukünftig soll die Anmeldung weiter vereinfacht werden und viele Angaben zur Person direkt im CaSeMan abgefragt werden. Was passiert mit den Daten?
Ab dem Augenblick, ab dem persönliche Daten erhoben werden, wird der Datenschutz extrem wichtig. Daher werden allen Daten nur nach höchstem Standard verschlüsselt übertragen und die Speicherung findet nur auf geschützten Servern in Deutschland statt. Unser Verfahren ist von den Datenschutzbeauftragten verschiedener Hochschulen geprüft und für sicher befunden worden. Einzig die UdK Berlin verwendet die Daten und die UdK Berlin bestimmt, ob und wann Daten gelöscht werden.
Sie arbeiten kontinuierlich an der Optimierung des Systems, auf was dürfen sich die Nutzer bald freuen?
Von den anstehenden Neuerungen am bedeutendsten ist sicherlich die Integration der Evaluation von Veranstaltungen in das System. Damit vereinfacht sich sowohl diese Aufgabe für die Nutzer und Nutzerinnen, als auch die Auswertung für das CTC. Keine neue Funktion, aber augenfällig; der Veranstaltungs-Manager wird demnächst noch einen Eigennamen bekommen. Wir hatten im Frühjahr 2016 keine Zeit mehr für die Namensfindung und sind einfach mit dem Arbeitstitel online gegangen.
Wird der CaSeMan auch an anderen Hochschulen verwendet?
Die Lösung ist ein Selbstläufer, wir haben aktuell mehr Anfragen als wir bewältigen können. Alleine in Berlin nutzen sie bereits drei weitere Hochschulen und auch überregional ist sie im Einsatz, wie z.B. an der Bauhaus Universität Weimar.
Wir liefern unsere Lösung immer individuell angepasst aus, sodass selbst an einer Hochschule unterschiedliche Varianten laufen können. An der TU Berlin haben der Gründungsservice, der Career Service und die Pressestelle jeweils eine eigene Anpassungen der Lösung bekommen.
Was macht Stellenticket noch?
Begonnen haben wir 2010 mit unseren Stellenportalen für Hochschulen, dazu haben wir in den folgenden Jahren ergänzende Produkte entwickelt, wie digitale Jahrbücher oder Speziallösungen für Karrieremessen unserer Hochschulpartner und eben auch den Veranstaltungs-Manager. Aktuell entwickeln wir unter dem Arbeitstitel "postDeck" ein Redaktionssystem, mit dem Hochschulen Content erstellen und gegenseitig austauschen können. Außerdem arbeiten wir an der nächsten Generation von Stellenbörsen, die bereits die Möglichkeiten des maschinellen Lernens nutzen werden.
Herzlichen Dank für das Gespräch!
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