Ein Interview mit Johannes Ernst - Im Herzen Produktdesigner und Betriebswirt im Kopf
Was ist Ihre Gründungsidee?
Wir revolutionieren die Welt der Designmöbel, indem wir unseren Kund/innen die Kontrolle über die Gestaltung ihrer Lebensräume übertragen. Unser erstes Produkt ist ein Möbelsystem, das wie ein Baukasten funktioniert, mit Möbel-Bauteilen, die unsere Kund/innen nach Lust und Laune kombinieren können. Dank des flexiblen Plug & Play Designs passen sich die Maße, Farben und Materialien unserer Möbel jederzeit den persönlichen Bedürfnissen unserer Kund/innen an.
Gibt es eine persönliche Geschichte hinter der Gründungsidee?
Während meines Produktdesign-Studiums habe ich eine Faszination für modulare Systeme entwickelt. Auf der Suche nach einem Thema für meine Bachelorarbeit wurde mir klar, dass ich meine Interessen für BWL und Design irgendwie kombinieren muss, um glücklich zu werden. Im Möbelbereich habe ich großes Potenzial für Innovationen entdeckt und deshalb den Titel "Furniture Startup" für meine Bachelorarbeit gewählt. Das Ziel war von Anfang an nicht nur Möbel zu entwerfen, sondern diese auch in Eigenregie zu produzieren und zu vermarkten. Zum Abschluss meiner Bachelorarbeit im April 2015 konnte ich dann die ersten Prototypen unseres Möbelsystems präsentieren.
Welche hilfreichen Voraussetzungen für Ihre Gründung bringen Sie mit und was bedeutet es für Sie, selbständig zu sein?
Ich habe den Willen eigene Ideen umzusetzen, die Entschiedenheit gegen den Strom zu schwimmen und den Ehrgeiz dran zu bleiben und nicht aufzugeben. Ich habe schon seit meiner Jugend davon geträumt, ein eigenes Unternehmen aufzubauen. In den letzten Jahren habe ich intensiv darauf hingearbeitet, diesen Traum zu verwirklichen. Deshalb bedeutet es mir sehr viel, dass ich jetzt zusammen mit meinem großartigen Team die Chance bekomme, ein innovatives Unternehmen zu gründen.
Worin sehen Sie die Vorteile und die Herausforderungen einer Unternehmensgründung?
Der größte Vorteil ist, dass ich mein eigener Chef bin. Die größten Herausforderungen sehe ich in der Kapitalakquise, von Investoren und Banken, sowie in der Kundenakquise. Zudem bringt die Produktion des Möbelsystems viele Risiken, vor allem im Hinblick auf die Faktoren Qualität, Zeit, Kosten und Losgrößen.
Welchen Tipp geben Sie anderen Gründer/innen?
Glaube an deine Fähigkeiten, deine Ideen und deine Visionen, liebe das, was du tust und gib die Hoffnung nicht auf, du findest immer eine Lösung.
Gibt es einen Plan B, falls das Unternehmen keinen Erfolg hat?
Aus den Fehlern lernen und ein neues Unternehmen gründen.
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