Architektur und neue Medien

Architektur und neue Medien. Die Bedeutung digitaler Technologien für die Entwurfs- und Baupraxis der 1990er Jahre

Dr. Nathalie Bredella
Tutorin: Katherine Szadziewicz

Seit das Computer Aided Design die Praxis der Architektur grundlegend verändert hat, stellt sich die Frage, welche Möglichkeiten und Grenzen digitales Entwerfen bietet. Die experimentellen Ansätze der 1990er Jahre haben die Entwicklungen des digitalen Entwerfens entscheidend geprägt. In ihren Theorien und Entwurfsmethoden beanspruchten Architekten, das Verhältnis von Mensch und Natur/Umwelt durch den Einsatz von digitalen Technologien neu zu bestimmen. Das Projekt will anhand von ausgewählten Positionen des architektonischen Entwerfens zeigen, wie digitale Werkzeuge, Praktiken, Bürologistik und Terminologien bei der Entwicklung von digitalen Entwurfsprozessen und der damit zusammenhängenden Theoriebildung zusammenspielten und in welcher Weise sie das Verständnis der Entstehung und Umsetzung von Architekturentwürfen veränderten. Dabei spielt eine entscheidende Rolle, welche unterschiedlichen Formen des Wissens in Entwurfsprozesse einfließen. Neben Digitalisierung und Computational Design, die auf explizitem Wissen beruhen und explizites Wissen produzieren, kommen auch schwer zu fassende implizite Anteile, ein praktisches Können, ins Spiel, das nicht selten die Entwicklung neuer Lösungsansätze ermöglicht. Hier stellen sich Herausforderungen für das digitale Entwerfen und dessen Weiterentwicklung, auf die das Projekt eine Antwort zu geben sucht.

„Eigene Stelle“, gefördert durch die DFG

Laufzeit:
2012 - 2016