Die UdK Berlin im Verbundprojekt des Weizenbaum-Instituts für die vernetzte Gesellschaft
Die UdK Berlin setzt als Gründungspartner gemeinsam mit dem Weizenbaum-Institut für die vernetzte Gesellschaft das Vorhaben um, der demokratischen Selbstbestimmung und Teilhabe in der vernetzten Gesellschaft nachzugehen. Dabei wird das Institut durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung aktuell in der zweiten Förderphase bis September 2022 gefördert.
Um dem gesetzten Vorhaben nachzukommen, werden auf der Basis interdisziplinärer, problemorientierter Grundlagenforschung die Wechselwirkungen zwischen Digitalisierung und Gesellschaft in den Blick genommen. Vor diesem Hintergrund liegt der Untersuchungsfokus auf den aktuellen gesellschaftlichen Veränderungen, die sich im Zusammenhang mit der Digitalisierung abzeichnen, und setzt sich in der Skizzierung künftiger politischer und wirtschaftlicher Handlungsoptionen fort. Auf diesem Weg geht das Weizenbaum-Institut der übergreifenden Fragestellung nach: Wie lassen sich die Ziele individueller und gesellschaftlicher Selbstbestimmung in einer von digital vermittelten Transformations- und Entgrenzungsprozessen geprägten Welt realisieren und welche Rahmenbedingungen und Ressourcen sind für ihre Verwirklichung notwendig?
Der konzeptionelle Aufbau des Instituts gestaltet sich durch die die vier Berliner Universitäten – Freie Universität Berlin, Humboldt-Universität zu Berlin, Technische Universität Berlin, Universität der Künste Berlin – und die Universität Potsdam sowie das Fraunhofer-Institut für Offene Kommunikationssysteme (FOKUS) und das Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB). Der Weizenbaum-Institut e.V. hat seit dem 15. September 2020 die administrative Koordination des Forschungsverbundprojektes übernommen.
Als eine der Berliner Universitäten bringt die UdK ihre künstlerisch-wissenschaftliche Expertise in das Verbundprojekt des Weizenbaum-Instituts. Die UdK ist unter der Teilprojektleitung von Prof. Dr. Sascha Friesike, Prof. Dr. Gesche Joost und Prof. Dr. Dr. Thomas Schildhauer für vier Forschungsgruppen „Kritische Maker-Kultur“, „Reorganisation von Wissenspraktiken“, „Datenbasierte Geschäftsmodellinnovationen“ sowie „Ungleichheit und digitale Souveränität“ am Weizenbaum-Institut verantwortlich. Prof. Dr. Sascha Friesike vertritt die UdK zudem als stellvertretender geschäftsführender Direktor des Weizenbaum-Instituts.