Prof. Dr. Dr. Thomas Schildhauer
Principal Investigator
Die Forschungsgruppe kombiniert Theoriebildung über Geschäftsmodellinnovationen mit der empirischen Analyse sektoraler datenbasierter Innovationsprozesse, z. B. in den Bereichen Bildung, Open Data oder in der Kreativwirtschaft. Die unbegrenzte Produktion von Daten durch den Menschen beeinflusst nachhaltig, wie Geschäftsmodelle aufgesetzt werden, sodass selbst etablierte Marktteilnehmer gezwungen sind, ihre Geschäftsmodelle neu zu denken und zu verändern. Datenbasierte Geschäftsmodellinnovationen sind folglich hochrelevant für die Unternehmenspraxis, Forschung und die Politik.
In der Wissenschaft ist die Geschäftsmodellforschung seit den 1990iger Jahren von steigender Relevanz. Die bisherigen Forschungserkenntnisse sind im Zuge der Digitalisierung und der damit verbundenen vernetzten Gesellschaft zu erweitern und tiefer zu erforschen. So produziert der Mensch in der heutigen Gesellschaft unendlich viele Daten, die nachhaltig beeinflussen, wie Geschäftsmodelle aufgesetzt werden. Die hohe Agilität und Innovationskraft von Startups zwingt auch etablierte Marktteilnehmer dazu, ihre Geschäftsmodelle zu überdenken. In manchen Branchen wie dem Mobilitätssektor könnte die Entwicklung digitaler, datenbasierter Geschäftsmodelle ganze Wertschöpfungsketten verändern und sich erheblich auf die Beschäftigungsverhältnisse auswirken.
Demzufolge kombiniert die Forschungsgruppe in einem interdisziplinären Team Theoriebildung über Geschäftsmodellinnovation mit der empirischen Analyse sektoraler datenbasierter Innovationsprozesse. Der Fokus liegt dabei auf der Analyse von datenbasierten Geschäftsmodellen aus verschiedenen Sektoren wie z. B. Bildung, Open Data / Open Government und der Kreativwirtschaft, um in einem ersten Schritt Definitionen, Taxonomien oder Muster abzuleiten. Dies impliziert die Untersuchung des datenbasierten Geschäftsmodellinnovationsprozesses selbst und die Analyse, wie Unternehmen datenbasierte Geschäftsmodelle in unterschiedlichen Branchen entwickeln. Innovative, digitale Methoden und Tools sollen Unternehmen dazu befähigen, radikale datenbasierte Geschäftsmodelle hervorzubringen oder bestimmte Bereiche inkrementell durch digitale Daten zu optimieren.
Im Rahmen der Forschung verfolgt die Gruppe einen Mixed-Method-Approach, der sowohl qualitative als auch quantitative Forschungsmethoden integriert. Darüber hinaus werden digitale Tools zur Datenanalyse eingesetzt, um neue digitale Forschungsansätze zu entwickeln und zu etablieren.
Principal Investigator
Forschungsgruppenleiter
Doktorand
Doktorandin
Assoziierte Forscherin
Forschungsgruppenassistentin / Assistenz Prof. Dr. Sascha Friesike
Studentische Mitarbeiterin
Studentische Mitarbeiterin