Alumna Judith Raum lädt zu einem Gespräch mit Susanne Weiß im Rahmen der Veranstaltung „food for thought“ ein, bei dem sie sich bei Speis und Trank von der Konstruktion von Stoffen zum Verständnis von Lehre und gemeinschaftlicher Produktion am Bauhaus bewegen werden.

Anni Albers, Otti Berger und Gunta Stölzl setzten die innovativen Ideen des Bauhauses klar und provokativ in ihrem textilen Medium um. Als Brennpunkt der Geschlechterfrage war die Textilwerkstatt am Bauhaus jedoch ein ambivalenter Ort. Weben wurde als scheinbar weibliche Tätigkeit gering geschätzt, die Werkstatt für Weberei war andererseits die ökonomisch erfolgreichste der Schule. Was lesen wir in den Stoffen und Texten der Gestalterinnen? Welche Relevanz haben die Grundsätze, die sie verteidigten - Gemeinschaftlichkeit und Teilen bei der Aneignung von prozessualem Wissen, oder die Rolle von freiem Experiment und Phantasie in Entwurfsprozessen, die für eine massenweise Anfertigung gedacht waren - für uns heute?

Judith Raum arbeitet derzeit am Bauhaus Weimar und Dessau für die von Susanne Weiß kuratierte ifa-Tourneeausstellung „The Event of a Thread“, die am 1. September 2017 mit erster Station im Kunsthaus Dresden eröffnen wird.

Wann?
Samstag, 25. März, 20 Uhr 

Wo?
Sign, CIAT - Contemporary Institute for Art & Thought
Zossener Str. 34, HH
10961 Berlin

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