Buchvorstellung und Diskussion von „Navigating Noise“
Unsere Stipendiatin Kerstin Ergenzinger hat das Buch „Navigating Noise“ mit herausgegeben.
Dass aus einer Klanginstallation ein Buch entsteht, und noch dazu eines, dass auch die Grenzen der Kunst zur Wissenschaft überschreitet, ist nicht nur ungewöhnlich, sondern auch herausfordernd. Gemeinsam mit dem Basisprojekt Analogspeicher des Interdisziplinären Labors Bild Wissen Gestaltung der Humbold Universtität haben die Künstlerin Kerstin Ergenzinger, der Physiker Thomas Laepple und die Kuratorin Nathanja van Dijk dieses Unterfangen gewagt. Ausgehend von der Soundinstallation »Navigating Noise« veranstaltete die Projektgruppe ein Symposion in der Schering Stiftung, dass Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler verschiedenster Disziplinen zusammenführte und durch die geteilte Klangerfahrung für das Thema »Noise« und dessen epistemische Relevanz sensibilisierte. Die im Symposium diskutierten Fragen – Wie navigieren wir in einer stets ›verrauschten‹ Umgebung? Wie ist Wissen unter diesen Bedingungen überhaupt möglich? Und wie kann die Wissenschaft dabei von künstlerischen Zugängen profitieren? – bildeten die Grundlage für die Beiträge des Bandes, in dessen Zentrum ebenfalls die Klanginstallation steht. Die Perspektiven so unterschiedlicher Disziplinen wie der Ethologie, der Musikwissenschaft, der Klimaforschung oder der philosophischen Anthropologie flankieren die Darstellung und Auseinandersetzung mit der Installation, und adressieren alternative Erkenntniswege, die unseren mediatisierten und instabilen Formen heutigen Wissens Rechnung tragen.
mehr Informationen zum Buch (auf Englisch)