In der Nähe von Sehenswürdigkeiten und Wahrzeichen warten Münzpressen auf Touristen. Einmal in Gang gesetzt über eine Handkurbel, üben sie so viel Druck auf jede eingegebene Münze aus, dass sich diese in eine flach gewalzte Ellipse mit neuer Prägung verwandelt. Die Währung wird ungültig und ein vom Staat eingeführtes Bild überschrieben mit einem besuchten Ort oder einer gelebten Erfahrung.

 Variations in pressure, or a thought for your penny ist eine Art Übung, ein Souvenir im Voraus von Ort und Erfahrung. Die Münzpresse wird zur Maschine der Abweichung, die sich um Unterbrechung eines Narrativs bemüht und die Verhältnisse zwischen Gesellschaft und Ökonomie, Ort und Figur, Person und Ding neu verhandelt.



Salwa Aleryani (geb. in Sanaa) lebt und arbeitet in Berlin. Über die Konstellation von Objekten und Skulpturen setzt sie sich in ihrer Kunst kritisch mit Körperlichkeit auseinander, die aus einer und als eine Geste entsteht. // 

www.salwaaleryani.com



Das zweijährige Stipendium wird gefördert durch die Einstein Stiftung Berlin (Programm zur Förderung der Wissenschaftsfreiheit).

Das Projekt Variations in pressure, or a thought for your penny wird zudem durch AFAC – The Arab Fund for Arts and Culture gefördert.