Seit 1932 hat die Whitney Biennale die Landschaft der US-amerikanischen Kunst untersucht und die kulturelle Konversation widergespiegelt und mitgestaltet. Die achtzigste Ausgabe der wegweisenden Ausstellung wird von David Breslin, DeMartini Family Kurator und Direktor für kuratorische Initiativen, und Adrienne Edwards, Engell Speyer Family Kuratorin und Direktorin für kuratorische Angelegenheiten, mitkuratiert. Unter dem Titel Quiet as It's Kept präsentiert die Biennale 2022 eine generationenübergreifende und interdisziplinäre Gruppe von dreiundsechzig Künstler*innen und Kollektiven, deren dynamische Werke die Herausforderungen, Komplexitäten und Möglichkeiten der heutigen amerikanischen Erfahrung widerspiegeln.

Rindon Johnson stellt mit Leder Objekte her, die "in der Nähe von Gemälden leben". Er begann mit der Idee, dass seine Existenz als schwarzer Amerikaner als Nebenprodukt der kolonialen kapitalistischen Akkumulation funktionierte, wodurch er automatisch mit allen anderen Nebenprodukten gleichgesetzt wurde. In Form eines sprachlichen Königtums wandte Johnson seine Aufmerksamkeit dem Leder zu. Diese Arbeiten beginnen mit einem lebenden Tier, der Kuh. "Wer hinterlässt ein Zeichen?", fragt er. "War ich es, oder das Tier, oder etwas anderes? Was bedeutet es, für etwas zu sorgen? Es auszustellen? Zu verändern?" Bevor er mit der Arbeit an einem Tierfell beginnt, lässt Johnson es über einen gewissen Zeitraum im Freien liegen, damit die Elemente mit dem Material interagieren können. Die daraus resultierenden Abnutzungserscheinungen deuten auf viele Dinge hin, denn das Leder ist buchstäblich eine Haut. Auf dieser Linie zwischen Unterworfenem und Unterworfenem hat Johnson seine Präsenz festgehalten: "Ich zeichne Kreise, Linien, Punkte, in der Hoffnung, dass sie irgendwann etwas bedeuten oder bedeutet haben."

Wann? Wo?
6. April - 5. September 2022
Whitney Museum of American Art
99 Gansevoort Street
New York, NY 10014, USA

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