Josa-Andreas Gerhard
Invisible Playgrounds
Das Projekt INVISIBLE PLAYGROUNDS fragt nach den Bedingungen des gemeinsamen und individuellen Wahrnehmens und Handelns in den digital vernetzten Städten des anbrechenden 21. Jahrhunderts. Geleitet durch das übergeordnete Forschungsinteresse entwickeln wir Arbeiten an der Schnittstelle von ortsspezifischem Musiktheater und transmedialem Gameplay. Wir gehen von vorgefundenen sozialen Abläufen und Szenerien, von historischen Schichten und skurrilen Geschichten, von allerneuesten und neuerdings uralten Infrastrukturen aus und setzen darauf Street Games, Audio Adventures und partizipative Musiktheaterprojekte auf. Das Projekt zielt darauf ab, die Lebenswelt der Teilnehmer – die vernetzte Stadt – zur Plattform für transmediale, spielerische Erfahrung zu machen, Zugänge auf ihre unsichtbaren Spielplätze zu schaffen und den Teilnehmern – etwa als Agenten, Aliens oder Gespenster – neue Strategien für ihre eigene Wirklichkeiten zu eröffnen.
Josa Gerhard (*1981) hat Violine an der Universität der Künste Berlin und an der Frankfurter Hochschule für Musik und Darstellende Kunst studiert. Er konzentriert sich auf experimentelles Musiktheater. Als Musiker und Schauspieler wirkte er in zahlreichen Produktionen u.a. im Konzerthaus Berlin, im Schauspielhaus Hannover, an der Staatsoper Stuttgart, bei den Opernfestspielen München, am Nationaltheater Mannheim und im Schauspielhaus Zürich mit.