Jeremiah Day
The Chair Remains Empty/ But The Place Is Set
In ‘The Chair Remains Empty/ But The Place Is Set – Commemorating Hannah Arendt’s Forgotten Councils Program’ taucht Jeremiah Day mit einer Live-Performance tief in Hannah Arendts – im allgemeinen Diskurs nur marginal beachtetes – Spätwerk zur Erschließung der council-democracy und ihrer zeitgenössischen Möglichkeiten ein.
Day wird eine offene Lesegruppe leiten, die in ein internationales Symposium zu diesem Aspekt in Arendts Schaffen führen soll. Die neuen Erkenntnisse möchte der Künstler in einer Performance-Reihe aufnehmen und umsetzen.
Jeremiah Day (1974, USA) geht politischen Konflikten und Widerständen nach, indem er subjektive Spuren und Kontexte anhand von Photographie und (Körper-)sprache offenlegt. Day arbeitet oft mit seiner Studienkollegin Simone Forti, einer Pionierin im Post-modern Dance, zusammen. Sie arbeiten mit ihrer improvisational research-moving-talking method, bei der Inhalt nicht als didaktische Übermittlung, sondern eher als eine offene und sich entfaltende Form der Fragestellung gezeigt wird.
Day hat einen Abschluss von dem Kunst Institut an der University of California (Los Angeles) in 1997. Er lebte und arbeitete in Los Angeles bis er 2003 nach Holland zog, um die Rijksakademie zu besuchen. Von 2000 bis 2002 war er Artist in Residence im Beyond Baroque Literary Arts Center in Los Angeles, wo er Veranstaltungen wie “The Great Silence: 10 Years After the Burning” organisierte, die den Aufruhen 1992 gedenken.
Days Performances, Photographien und Installationen wurden im Santa Monica Museum, dem Centre George Pompidou in Paris, dem Stedelijk Museum sowie bei der diesjährigen Thessaloniki Bienniale präsentiert. Beim Ellen de Bruijne Projects, Amsterdam and Arcade, London wird er repräsentiert.