Ralf Baecker
Time of non-reality
Digitale Bilder sind Ergebnisse rasendschneller elektronischer Schaltvorgänge in Computern. Jeder digitale Prozess läuft in Wirklichkeit auf einer idealisierten analogen Maschine. Dem Benutzer wird jeweils nur ein diskreter Systemzustand/Ausschnitt zur Wahrnehmung angeboten. "Time of non-Reality" versucht durch eine Reihe spekulativer Maschinen und Objekte diese Zwischenzustände erfahrbar zu machen.
Ralf Baecker ist Künstler und arbeitet mit und über Technologie. Mit seinen spekulativen Maschinen untersucht er das Digitale und ihren kulturellen Ursprung. Er versteht Computer und kybernetische Apparate als erkenntnistheoretische Hardware im Kontrast zu einem allgemeinen utilitaristischen Auffasung. Baecker studierte Informatik an der Universität zu Köln und Medienkunst an der Kunsthoschule für Medien in Köln. Er unterrichtete unter anderen an der Bauhaus Universität Weimar und der Hochschule für Künste Bremen. Seine Arbeiten wurden in internationalen Institutionen ausgestellt u.A.: NAMOC (CN), Malmö Konsthall (SWE), Künstlerhaus Wien (AT), ZKM Karlsruhe (DE), Martin-Gropius-Bau Berlin (DE), WINZAVOD Moscow (RU) und LABoral Gijon (ES). Ralf Baecker lebt und arbeitet in Berlin.