Design Research Lab
Die Forschungsgruppe „Design Research Lab” startete 2005 an den Deutsche Telekom Laboratories und der Technischen Universität Berlin. Mit einem Team von derzeit 20 wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern werden interdisziplinäre Projekte der Designforschung durchgeführt. Zielsetzung war es von Beginn an, Brücken zwischen technologischen Innovationen und realen Anforderungen der Menschen in ihrem Alltag zu schlagen. Dabei geht es um ganz unterschiedliche Bedürfnisse: von Älteren und Teenagern, von Frauen und Männern, von Familien und Singles, von Menschen mit unterschiedlichen Behinderungen und Fähigkeiten.
Zentrale Fragen sind:
- Wie wollen wir in Zukunft kommunizieren und interagieren?
- Welche Designmethoden helfen uns in der Forschung und Entwicklung?
- Wie können Menschen vor dem Hintergrund ihrer Alltagserfahrungen in die Entwicklung einbezogen werden?
- Welche Formen der Technologie- und Innovationsentwicklung können wir im Sinne sozialer, ökonomischer und ökologischer Nachhaltigkeit nutzen?
Mit der Stiftungsprofessur für Designforschung wechselte das Forschungsteam Ende 2010 an die Universität der Künste Berlin, Fakultät Gestaltung. In Kooperation mit den Deutsche Telekom Laboratories und der TU Berlin entstand dadurch an der UdK Berlin ein neuer Schwerpunkt, der die Potenziale in Forschung und Entwicklung durch und mit Design exploriert. Damit trägt die UdK Berlin einer internationalen Entwicklung Rechnung, in der sich das Design auch in seiner spezifischen Forschungskompetenz positioniert. Im Rahmen von Promotionsprojekten und übergreifenden Forschungsansätzen entstehen derzeit u. a. Beiträge zu neuen taktilen Interaktionsformen mit Endgeräten („embodied interaction”) und Textilien („intervowen technologies”), zu genderspezifischen Anforderungen an Kommunikationstechnologien („gender-inspired technologies”), zu Konzepten der Nachhaltigkeit in lokalen Nachbarschaften („networked neighborhoods”) und zu alternativen Kommunikationsformen, die durch die Gebärdensprache von Gehörlosen inspiriert ist.
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