mit Anika Lachnitt (Theaterwissenschaftlerin, Aktivistin) / AWO Theaterlinge

auf Deutsch


Wir laden euch in diesem Workshop dazu ein, unseren Probenkontext kennenzulernen und
uns in einem situativen performativen Setting zu begegnen. Das Material sind unsere
(Lebens-)Geschichten, Erfahrungen, Wünsche und Visionen und unsere Körper, die wir
als Archive und Medien begreifen.


Anika Lachnitt ist freischaffende Theaterpädagogin, Regisseurin und Produktionsleiterin. Sie studierte Sozialpädagogik an der HTWK Leipzig und Theaterpädagogik an der UdK Berlin. Ihr Interesse gilt vor allem den widerständigen, transformativen Potentialen an den Schnittstellen von Kunst, kultureller Bildung, Sozialer Arbeit und Politik. Gegenwärtig leitet sie eine inklusive, generationsübergreifende Theatergruppe im AWO Falkclub Neukölln mit dem Schwerpunkt auf biografischer Stückentwicklung. Zudem ist sie Teil des Projektes Körper//Sprache//Archiv, einem internationalen Austauschformat, in dem sich Teilnehmer*innen performativ – forschend mit Erzählungen und Verkörperungen von (gewaltvoller) Geschichte auseinandersetzen. Als künstlerische Ko-Leiterin von Caring for Conflict, einem Projekt der kulturellen Bildung, in dem kreative Formen des Umgangs mit Konflikten erprobt werden, ist sie Teil eines partizipativen Leitungs-, Organisations- und Koordinationsteams, das mit unterschiedlichen Künstler*innen, Bildungsarbeiter*innen und Wissenschaftler*innen neue edukativ-künstlerische Formate entwickelt.
 

Die Theaterlinge sind eine inklusive Theatergruppe, die sich seit mehr als zehn Jahren im AWO Falkclub Neukölln trifft. Gemeinsam erarbeiten sie Stücke, erproben Spielweisen, erzählen Geschichten und teilen ihre Leidenschaft für die darstellenden Künste. Pro Jahr entsteht eine neue Produktion. Ihre letzte Produktion – Pommes mit Fischstäbchen – eine biografische Zeitreise durch das Universum der Theaterlinge, hatte im Herbst 2018 Premiere und wird derzeit wiederaufgenommen und weiterentwickelt.