Carol Rodland, bekannt für ihr „überlebensgroßes, klangschön gestimmtes und unendlich facettenreiches“ sowie „köstliches“ Spiel, genießt eine vielseitige internationale Karriere als Konzert- und Aufnahmekünstlerin sowie als Musikpädagogin. Sie ist Gewinnerin des ersten Preises beim Washington International Competition und des Universal Editions Prize beim Lionel Tertis International Viola Competition. Bereits als Teenager debütierte sie als Solistin mit dem Philadelphia Orchestra und gab ihr Rezitaldebüt in der Carnegie Hall als Gewinnerin der Artists International Auditions.

Frau Rodland tritt regelmäßig mit ihrer Schwester, der Organistin Catherine Rodland, als „Rodland Duo“ auf. Außerdem arbeitet sie mit den Pianisten Marcantonio Barone und Tatevik Mokatsian sowie dem Cellisten Scott Kluksdahl zusammen. Als Kammermusikerin ist sie auf Musikfestivals und in Kammermusikreihen weltweit zu hören. Zu ihren Auftritten zählen Konzerte mit der Boston Chamber Music Society, dem Portland Chamber Music Festival, den Craftsbury Chamber Players, der Central Chamber Music Series, den Musikfestspielen Saar, den Schwetzinger Festspielen sowie als Gastbratschistin mit dem Henschel Quartett, dem Ying Quartett, dem Colorado Quartett und dem Cassatt Quartett.

Als leidenschaftliche Verfechterin zeitgenössischer Musik hat Frau Rodland neue Werke von Komponisten wie Kenji Bunch, Dan Coleman, Adolphus Hailstork, David Liptak, Christopher Theofanidis, Christopher Gable und Augusta Read Thomas in Auftrag gegeben, uraufgeführt und aufgenommen. Ihre Aufnahmen für Crystal Records und Neuma Records wurden von der Kritik hoch gelobt und sind auch auf Apple Music (Crystal Records) und Spotify (Neuma) verfügbar.

Frau Rodland ist eine engagierte und viel gefragte Lehrerin. Sie ist Professorin für Viola und Kammermusik an der Juilliard School. Zudem gehört sie zur künstlerischen Fakultät des Perlman Music Program, des Bowdoin International Music Festival, der Morningside Music Bridge, des Valdres Sommersymfoni und des Karen Tuttle Coordination Workshops. Zuvor war sie Professorin an der Eastman School of Music wo sie auch Co-Vorsitzende der Streicherabteilung war sowie am New England Conservatory wo sie 2005 mit dem „Louis and Adrienne Krasner Award for Excellence in Teaching“ ausgezeichnet wurde. Weitere Positionen hatte sie an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ in Berlin und der Arizona State University inne. Kürzlich gab sie Meisterklassen unter anderem am Royal College of Music in London, an der Hochschule für Musik und Theater in Saarbrücken, an der Universität der Künste in Berlin, beim Valdres Sommersymfoni in Norwegen, im Rahmen des Perlman Music Program in Tel Aviv sowie an verschiedenen amerikanischen Konservatorien darunter das San Francisco Conservatory, Oberlin Conservatory, die Shepherd School der Rice University, das Boston Conservatory, das New England Conservatory, die Indiana University, die University of Michigan und die Walnut Hill School for the Arts. Darüber hinaus war sie Jurymitglied und Dozentin bei Meisterklassen sowie Solistin beim Lionel Tertis International Viola Competition and Workshop auf der Isle of Man (Vereinigtes Königreich) und beim Primrose International Viola Competition and Festival in den USA. Im Jahr 2024 wird sie Mitglied der Jury beim Max-Rostal-Wettbewerb in Berlin sein.

Frau Rodland ist die Gründerin der Benefizkonzertreihe „If Music Be the Food…“, die 2009 ins Leben gerufen wurde, um das Bewusstsein und die Unterstützung für hungernde Menschen in der lokalen Gemeinschaft durch das Teilen großartiger Musik zu fördern. Ein weiteres Ziel der Reihe ist es Musikstudenten die Bedeutung ihres künstlerischen Engagements im Dienst der Gesellschaft zu vermitteln. „If Music Be the Food…“ ist ein reines Ehrenamtsprojekt bei dem alle Musiker ihre Dienste kostenlos anbieten, die Veranstaltungsorte die Räume bereitstellen und das Publikum gebeten wird, Lebensmittel- oder Geldspenden für die örtliche Tafel mitzubringen. Dieses Projekt hat viele namhafte Musiker dazu inspiriert, ähnliche Initiativen in ihren eigenen Gemeinden zu starten.

Frau Rodland hat einen Bachelor- und einen Master-Abschluss von der Juilliard School wo sie mit einem Vollstipendium bei Karen Tuttle studierte und sowohl den Juilliard Concerto Competition als auch den Lillian Fuchs Prize gewann. Darüber hinaus erwarb sie ein Aufbaustudium an der Musikhochschule Freiburg wo sie als Fulbright-Stipendiatin und mit Unterstützung des Beebe Funds bei Kim Kashkashian studierte und ihr Diplom mit Auszeichnung erhielt. Sie hatte das besondere Privileg als Assistentin ihrer beiden Mentoren zu arbeiten. Ihre Bratsche wurde 1791 von Vincenzo Panormo gebaut und sie spielt mit einem Bogen der 2010 von Benoit Rolland gefertigt wurde.