Akiko Suwanai

Kurzvita

Die japanische Geigerin Akiko Suwanai, die von der Times für ihr edles, rhythmisch lebendiges, straffes und strenges Spiel gelobt wurde, war 1990 die jüngste Gewinnerin des ersten Preises beim Internationalen Tschaikowsky-Wettbewerb. Seither erfreut sie sich einer blühenden internationalen Karriere und regelmäßiger Auftritte mit berühmten Maestros und Orchestern.

In den letzten Jahren hatte Akiko Suwanai Auftritte mit dem Orchestre de Paris und Paavo Järvi, der Staatskapelle Dresden und Peter Eötvös, den Bamberger Symphonikern und Herbert Blomstedt, dem Gürzenich-Orchester Köln und François-Xavier Roth, dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin und Vladimir Jurowski, dem Philadelphia Orchestra und Yannick Nézet-Séguin, dem Orchestre National du Capitole de Toulouse und Klaus Mäkelä, dem Philharmonia Orchestra mit Tugan Sokhiev, der Israel Philharmonic und Gianandrea Noseda, der Rotterdam Philhamonic mit Lahav Shani, der Hong Kong Philharmonic und Jaap van Zweden und vielen anderen.

Zuvor arbeitete sie unter anderem mit den Berliner Philharmonikern, dem Boston Symphony Orchestra, dem London Symphony Orchestra, der Los Angeles Philharmonic, der New York Philharmonic, dem NHK Symphony Orchestra, der Tschechischen Philharmonie und den Osloer Philharmonikern. Zu den Dirigenten, mit denen sie zusammenarbeitete, gehören Vladimir Ashkenazy, Seiji Ozawa, André Previn, Wolfgang Sawallisch, Yevgeny Svetlanov und Yuri Temirkanov. Ihre umfangreiche Diskographie bei Universal Music und Decca Classics wurde von der Kritik weltweit gelobt.

Akiko Suwanai ist weithin bekannt auch für ihre meisterhaften Interpretationen weniger bekannter Werke und ihre Leidenschaft für neue Musik. Im Jahr 2007 brachte sie das Violinkonzert Seven von Peter Eötvös beim Lucerne Festival unter Pierre Boulez zur Uraufführun, im darauffolgenden Jahr folgte die Aufführung bei den BBC Proms. Darüber hinaus spielte sie asiatische Erstaufführungen, unter anderem von Violinkonzerten von James MacMillan, Esa-Pekka Salonen und Krzystof Penderecki.

Als äußerst engagierte Kammermusikerin arbeitet sie seit langem mit mehreren künstlerischen Partnern zusammen. Zuletzt wurde sie zum Martha Argerich Festival in Hamburg und zum Leif Ove Andsnes Festival in Rosendal, Norwegen, eingeladen.

Akiko Suwanai ist die künstlerische Leiterin des Internationalen Musikfestivals NIPPON, das sie 2012 ins Leben gerufen hat. Außerdem war sie Jurymitglied beim Königin-Elisabeth-Wettbewerb in Brüssel, beim Internationalen Tschaikowsky-Wettbewerb (2019) in Moskau und beim Concours international Long-Thibaud-Crespin in Paris.

Neben dem Internationalen Tschaikowsky-Wettbewerb hat sie zahlreiche Preise gewonnen, darunter den Internationalen Paganini-Wettbewerb und den Internationalen Königin-Elisabeth-Wettbewerb.

Sie studierte an der Toho Gakuen School of Music bei Toshiya Eto, an der Columbia University und an der Juilliard School of Music bei Dorothy DeLay, Cho-Liang Lin und Felix Galimir sowie an der Hochschule der Künste in Berlin bei Uwe-Martin Haiberg.

Akiko Suwanai spielt auf der Charles Reade Guarneri del Gesu Violine von 1732, einer Dauerleihgabe von Dr. Ryuji Ueno, der japanische Wurzeln hat und in den Vereinigten Staaten lebt.