Prof. Dr. Barbara Gronau

Kurzvita

Prof. Dr. Barbara Gronau ist Universitätsprofessorin für Theorie und Geschichte des Theaters an der Universität der Künste Berlin. 

Seit September 2022 ist Barbara Gronau Präsidentin der Bayerischen Theaterakademie „August Everding“ in München und aus diesem Grund von ihrer Tätigkeit an der UdK Berlin beurlaubt.

Hier hatte sie von 2019-2021 zunächst das Amt der Prodekanin inne und leitete von 2021-2022 als Dekanin die Fakultät Darstellende Kunst. 

Als Sprecherin des DFG-Graduiertenkollegs 1759 „Das Wissen der Künste” von 2015-2021 und Mitherausgeberin der gleichnamigen Schriftenreihe beförderte sie die interdisziplinäre wissenschaftliche Nachwuchsförderung an der UdK Berlin in wesentlichem Maße. Dazu gehörte auch der Vorsitz des Wissenschaftlichen Beirates sowie ihre Mitgliedschaft im Berlin Center of Advanced Studies (BAS) und im Berlin Board der Einsteinstiftung.

Nach dem Studium der Philosophie, Theater- und Literaturwissenschaft war sie ab 2002 wissenschaftliche Mitarbeiterin im DFG-Sonderforschungsbereich „Kulturen des Performativen” der Freien Universität Berlin und promovierte dort 2006 mit einer Arbeit über die Interferenzen von Theater und Bildender Kunst („Theaterinstallationen. Performative Räume bei Beuys, Boltanski und Kabakov”, München: Wilhelm Fink Verlag 2010), die mit dem „Joseph Beuys Preis für Forschung” ausgezeichnet wurde. Als wissenschaftliche Mitarbeiterin war sie am Institut für Theaterwissenschaft der FU Berlin, als Socrates-Gastdozentin an der Universität Bern und als Research Fellow am Forschungszentrum für Sozial- und Kulturwissenschaften der Universität Mainz tätig. 2012 wurde sie Juniorprofessorin für Theaterwissenschaft am Institut für Medien- und Kulturwissenschaft der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf und 2013 Professorin für Theorie und Geschichte des Theaters an der UdK Berlin. Hier war sie von 2015-2021 Sprecherin des DFG-Graduiertenkollegs 1759 „Das Wissen der Künste”.

Zu ihren Forschungsschwerpunkten gehören: die Schnittstellen zwischen Theater, Performance-Art und Bildender Kunst; negative Seiten der Performanz wie Nichttun, Passivität, Askese, Desubjektivation sowie der Zusammenhang von Ästhetik und Epistemologie bzw. Kunst und Wissen.

Darüber hinaus war Barbara Gronau als Dramaturgin in verschiedenen Theaterproduktionen (Jelinek/Gaigg „Über Tiere“ Zürich/Wien 2007; SheShePop „Schubladen“ 2012) und Co-Kuratorin internationaler Theaterfestivals (Poker im Osten, HAU 2005; Palast der Projekte – zum Verhältnis von Theater und Ökonomie, HAU 2008; Entropia – Szenarien der Energie, Radialsystem Berlin 2010; Die Unendlichkeit des Augenblicks, Wuppertaler Performance-Festival 2021) tätig.

 

Prof. Dr. Barbara Gronau is Professor for Theatre Studies at the University of Arts Berlin. From September 2022 Barbara Gronau is appointed President of the Bavarian Theatre Academy “August Everding” in Munich and therefore on leave from her duties at the University of Arts Berlin. 

From 2015-2021 she was Speaker of the Research Training Group "Knowledge in the Arts/Wissen der Künste", funded by the German Research Fund (DFG). From 2019-2021 she was Associate Dean, from 2021-2022 Dean of the the College of Performing Arts.

After studies in philosophy, theatre and literature, Gronau held a position as research associate in the Collaborative Research Centre, “Cultures of the Performative“ at Freie Universität Berlin, from 2002-2010. In 2006 she received her Ph.D. for her dissertation on installation-art as interference of theatre and visual arts, for which Gronau obtained the “Joseph Beuys Award for Research“. Since her interest is also in theatre practice, Barbara Gronau worked as a dramaturg for several theatre productions and as a curator for performance festivals.