Prof. Carola Höhn

Kurzvita

Die gebürtige Erfurterin Carola Höhn studierte in Weimar und fand bald darauf ihr künstlerisches Zuhause an der Berliner Staatsoper, der sie bis 2016 treu blieb. Ihr Repertoire erstreckt sich über nahezu alle Epochen und Gattungen, von Beethoven (Fidelio), Gluck (Iphigenie) und Mozart über Strauss (Capriccio, Rosenkavalier), Wagner (Meistersinger, Ring des Nibelungen) und Schreker (Der Ferne Klang) bis hin zu zeitgenössischen Werken. Mit großer Lebendigkeit und Bühnenpräsenz tritt sie ihrem Publikum entgegen, überrascht es mit neuen Facetten und Farben ihrer Darstellungskraft in immer anderen Figuren – so wie in der virtuosen Verkörperung der weiblichen Titelpartie von Sciarrinos Macbeth in der berührenden Berliner Inszenierung Jürgen Flimms. Hierfür erhielt sie im Jahrbuch 2013/14 der Zeitschrift Opernwelt eine Nominierung zur besten Sängerin des Jahres.  Die Sopranistin schätzt die gemeinsame Arbeit mit großen Dirigenten und Regisseuren als besondere Bereicherung, sei es mit Persönlichkeiten wie Daniel Barenboim, Asher Fisch, Philippe Jordan, Kent Nagano, Zubin Mehta, Karl-Heinz Steffens, Sebastian Weigle und Simone Young am Pult oder auf der Bühne mit Jürgen Flimm, Nicolas Brieger, Peter Greenaway, Günter Krämer, Nikolaus Lehnhoff und Harry Kupfer, um nur einige zu nennen. Carola Höhn war und ist in Fernseh- und Rundfunkaufnahmen, diversen CD-Einspielungen und Konzerten und Liederabenden zu hören. Internationale Gastspiele führten sie u.a. bis nach Tokio, an die Carnegie Hall in New York, das Symphony Center in Chicago, das Teatro Colón in Buenos Aires, zu den BBC Proms in London, an die Nederlandse Opera in Amsterdam, an das Teatro La Fenice in Venedig, das Teatro Real in Madrid sowie zum Lucerne Festival und an die Semperoper Dresden. Erst kürzlich gastierte sie wieder an der Opéra Bastille in Paris und am Teatro alla Scala in Mailand. Mit dem Sommersemester 2016 wurde Carola Höhn als Professorin an die Universität der Künste in Berlin berufen.