Fabio Costa
Kurzvita
Fabio Costa (São Paulo, 1971) hat als Dirigent ca. 300 Dirigate und 500 Werke zwischen den Sparten Sinfonie und Oper mit einem
Publikum von über 150.000 Zuhörer zu verzeichnen; als Komponist ist er Preisträger verschiedener Auszeichnungen und Wettbewerbe und ist im Bereich Intonation und Harmonik an der Front von wegweisenden internationalen
Projekten beteiligt. Seit 2015 lebt und arbeitet Costa in Berlin und hat Lehraufträge für vokale Korrepetition ab November 2016 an der UdK (Universität der Künste) in Berlin – dort auch in Zusammenarbeit und an der Berliner Staatsoper – und an der Hochschule für Musik Felix Mendelssohn in Leipzig (ab März 2016, Klassen Matthias Oldag, Martin Schüler, Matthias Winter, Roland Schubert), wo er im Wintersemester 2017-18 auch die musikalische Leitung und Dirigat der Oper „Postcard form Marocco“ (Dominick Argento) übernimmt. Weitere kmplett einstudierte/korrepetierte Werken in der Periode waren: „Kommilitonen“
(Peter M. Davies), „Ende einer Zeit“ und „Der Landartzt“ (H.W.Henze), „La Verità in Cimento“ (Vivaldi), „La voix Humaine“ (Poulenc), „Angelique“ (Ibert), und „Turandot“ (Puccini).
Mit dem 2008 gegründeten “major” brasilianischen Orchester Filarmonica de Minas Gerais, hat Costa in über 60 Dirigaten ein Publikum von mehr als 80.000 Zuhörer erreicht, durch Sinfoniekonzerte, Oper, Familien-, Gesprächs- und didaktische Konzerte, sowie in über 30 Open-air Konzert für großes Publikum.
Im Bereich Oper hat er erfolgreiche Produktionen geleitet in Häusern wie Palácio das Artes (Belo Horizonte, 2009) und Amazonas Oper (Manaus, 2007); zu seinem Opern-Repertoire
zählen unter anderem Macbeth, Otello, Cavaleria Rusticana, Werther, Nozze di Figaro, Zauberflöte, La Gioconda, Bohéme, Traviatta u. v. a. Als Gastdirigent ist Costa mit den meisten brasilianischen Orchester aufgetreten: Paraná Sinfonieorchester, Ribeirão Preto Sinfonieorchester, São Paulo Radio-Sinfonieorchester (Sinfonia Cultura), Sinfonieorchester der Universität São Paulo (OSUSP), Orquestra Petrobrás Sinfônica, Orquestra Experimental de Repertorio (São Paulo Akademisches Orchester), sowie Mendoza Sinfonieorchester (UnCuyo - Argentinien) unter anderen.
In den Vereinigten Staten (USA) war Costa zwischen 2000 und 2003 als Associate Conductor mit dem Spokane Symphony Orchestra und als Director of Orchestras beim Eastern Washington University (WA) tätig – für diese Stelle aus über 60 Bewerbern
ausgewählt. Dortige Tätigkeiten umfassten über 70 Aufführungen im Bereich Symphonie, Populär-Konzerte (“Pops”), Familien- und Didaktische Konzerte in einer breiten Palette von Musikstilen, die ca. 70.000 Zuschauern hatten. In der Saison 1999-2000 hat Costa als Stellvertretender GMD über 25 Konzerte mit dem Ribeirão Preto Symphoniker (São Paulo, Brasilien) in Oper und Konzert geleitet. Costa wurde zwischen 1996 und 1999 als Stipendiat des brasilianischen Bildungsministerium an der Universität für Musik und Darstellende Kunst in Wien zum Dirigenten (Klasse Uros Lajovic) und zum Repetitoren ausgebildet.
Sein frühes Interesse für die Komposition hat zu einem umfassenden Repertoire geführt; im Januar 2018 wird er zum 3. Mal als Gastkomponist und -Dirigent im Muziekgebow an 't Ij in Amsterdam, diesmal vor dem Ensemble „Scala“ auftreten im, sowie im April 2017 vor dem von ihm mitbegründeten, bahnbrechenden "Vokalprojekt 31"; diese Kollaboration mit der Huygens-Fokker Stiftung entstand aus der Auseinandersetzung mit der 31-gleichstufigen Unterteilung der Oktave, als November 2015 seine "Aphoristische Madrigale" für SATB soli und Fokker-Orgel unter seiner Leitung gegeben wurde.
In 2011 wurde er Preisträger des Wettbewerbes der Brasilianischen Biennale Zeitgenössischer Musik mit "In 4 Dimensionen" für Orchester. Der Komponistenpreis der Brasilianischen Akademie der Musik wurde ihm 2008 für sein Werk "Psalmen für die Erde" verliehen – eine Choralkantate in einem erweiterten 19-Limit tonalen System.
Als Zwischenstation und in Zusammenhang mit der Geburt seines Sohnes Natan hat Costa 2011 ein erfolgreiches Musikunternehmen in São Paulo gegründet, aufgebaut und bis 2014 geführt, der im hoch kompetitiven Markt sich schnell etabliert hat. Fabio Costa hat einen (latu-sensu) MBA in Business Management von der international angesehenen FGV-Stiftung in Brasilien.
1995/96 hat der Oboist Costa sich als Stipendiat der VITAE-Stiftung (Brasilien) an der Budapester Franz Liszt Musikakademie spezialisiert und in 1994 einen Bachellor’s in Oboe Performance (São Paulo, 1994) abgeschlossen; dabei war er mehrere Jahre als Solo-Oboist beim OER-Orchester (São Paulo, 1989-1995) tätig und ist oft als Solist aufgetreten (Mozart, Strauss Oboenkonzerte usw.) – hat aber auch als Bratschist im Orchester seine Erfahrung gemacht.
Sein Weg zur Musik ist stark von dem 2-Jährigem Aufenthalt in Deutschland als 11- bis 12- Jähriger und anschließender Besuch einer Deutschen Schule in Brasilien beeinflusst. Costa ist ein italienischer Staatsbürger und spricht fließendes Deutsch, Englisch, Italienisch, Spanisch, Portugiesisch, funktionelles Französisch und Ungarisch und elementares Russisch.
www.fabiocosta.info
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