Gastprof. Grit Köppen
Kurzvita
Grit Köppen ist Theaterwissenschaftlerin (FU Berlin), Kultur- und Afrikawissenschaftlerin (HU Berlin). In Äthiopien studierte sie an der Addis Ababa University Theatre Arts und in Korea an der Korea University außerdem International Relations, Postcolonial Art History und Sociology.
Nach ihrem Studium war sie als Dramaturgin, Co-Regisseurin und Performerin tätig und arbeitete in diesem Kontext u.a. mit Helena Waldmann, Sello Pesa, Yumiko Yoshioka, Minako Seki, Benoit Aubrey, Aron Yeshitila, Mintesinot Getachew, Shanti Oyarzabal, Ping Qui, Zsófia Bérczi u.a., aber auch mit dem äthiopischen Nationaltheater, dem Asien-Pazifik-Festival oder dem Ex...it-Festival zusammen.
Nach Jahren praktischer Arbeit im Kunstbetrieb wurde Grit Köppen Junior Fellow der Bayreuth International Graduate School of African Studies (BIGSAS) der Universität Bayreuth und Promotionsstipendiatin der Heinrich-Böll-Stiftung. 2017 erschien ihre Monographie, die transkulturelle künstlerische Produktionsprozesse und internationale Kooperationen im Theater untersucht.
Als Postdoktorandin am Graduiertenkolleg Das Wissen der Künste der Universität der Künste Berlin forschte sie zu dekolonialen Ästhetiken in der zeitgenössischen Gegenwartsdramatik. Seit 2017 lehrt sie an der UdK im Fachbereich Szenisches Schreiben analytische Dramaturgie, Text- und Inszenierungsstrategien sowie Dramentheorie. Interdisziplinäre Kunstprojekte, die sie an der UdK realisierte, fanden bislang in Zusammenarbeit mit Sivan Ben Yeshai, Hans Peter Kuhn und Morgane Neplaz statt.
Von 2018 bis 2021 verantwortete sie als Studienleiterin an der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin (DFFB) das generalistische Grundstudium Film und spezialisierte sich auf das Gewerk Drehbuch.
2021/22 war Grit Köppen Gastprofessorin an der UdK, Fakultät Darstellende Kunst. Sie hielt die Vorlesung „Eine andere Moderne: Theater des 20. Jahrhunderts im Spannungsfeld von Kolonialismus, Rassismus, Widerstand und Protestkultur“. Seit April 2024 ist sie Vertretungsprofessorin für den Lehrstuhl „Theorie und Geschichte des Theaters“ und hält im SoSe 2024 die Vorlesung „Ästhetische Umbrüche im europäischen Theater des 20. Jahrhunderts mit Fokus auf die Avantgardebewegungen“.
Zu den wesentlichen Arbeitsfeldern von Grit Köppen gehören: Sprechtheater, Tanztheater, Performance Art, Produktionsästhetik, Inszenierungsanalyse, Dramaturgie und Dramentheorie, Performativitätstheorie, Postkoloniale Theorie, Dekoloniale Ästhetiken, Gegenwartsdramatik, Körper- und Sprachpolitiken, Afropolitane Performanceformen, transkulturelles Theater und internationale Theaterarbeit sowie Theater- und Kunstsoziologie.
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