Ina Bierstedt

Kurzvita

Ina Bierstedt ist als Bildende Künstlerin in erster Linie Malerin. Sie lehrt Malerei in der Grundlehre für Studierende der Bildenden Kunst und die Lehramtsstudiengänge mit dem Kernfach Bildende Kunst. An der Kunsthochschule Kassel lehrte sie u.a. 2017 bis 2019 als Vertretungsprofessorin in der Basisklasse Bildende Kunst.

Ina Bierstedt ist in der DDR geboren und 1984 ausgereist. Nach dem Studium der Bildenden Kunst  an der Universität der Künste Berlin bei Walter Stöhrer und Katharina Sieverding gründete sie im Jahr 2001, gemeinsam mit Alena Meier und Bettina Carl, die Künstlerinitiative CAPRI. Dies war zunächst ein Projektraum in Berlin Mitte. Später kuratierten Bierstedt und Carl international besetzte Ausstellungen, vorwiegend in Deutschland und Tschechien.

Die Beschäftigung mit Erinnerungsfragmenten, wie sie in biographischen Dokumenten, in Tagebüchern, Fotografien aus familiärem Nachlass gespeichert sind, ist seit 2014 integraler Bestandteil, aber auch Motor ihrer künstlerischen Arbeit. Dabei arbeitet sie assoziativ, in einem offenen Feld. Die vielschichtigen Übertragungsprozesse zwischen Text und Bild, zwischen Vergangenheit und Gegenwart sind dabei ein wesentliches Moment ihrer Recherche, die dann malerische oder filmische Form wird.

Ina Bierstedt war bis 2023 Geschäftsführerin des Internationalen Künstlergremium IKG, zudem engagiert sie sich im Verein der Berliner Künstlerinnen 1867. Sie stellt in nationalen und internationalen Institutionen und Galerien aus, u.a. im Museum Essl Wien, im Museum de Paviljoens in Almere, im Brno House of Arts in Tschechien und im Museum Dieselkraftwerk/ BLmK in Cottbus. Ihre künstlerische Arbeit und ihre Projekte finden Anerkennung durch Stipendien, Preise und etliche öffentliche Förderungen.