Prof. Dr. Ivo I. Berg
Kurzvita
Studium Instrumentalpädagogik mit Hauptfach Blockflöte (HfK Bremen), Early Modal Instrumental Ensemble Music (Fontys Conservatorium Tilburg), Promotionsstudium Musikpädagogik (UdK Berlin), Philosophie (Universität Bremen) im Rahmen des Promotionsstudiums Musikpädagogik. Fortbildung in musikalischer Früherziehung (Zertifikat Gordon Institut Freiburg). Promotion in Musikpädagogik an der UdK Berlin (2013). Umfangreiche selbstständige Tätigkeit als Instrumentalpädagoge in Bremen, Bremerhaven und Berlin (2001–2016). Lehrbeauftragter für Instrumental- und Gesangspädagogik an der Musikhochschule Lübeck (2011–2013), wissenschaftlicher Mitarbeiter im Fach Instrumental- und Gesangspädagogik (PostDoc) an der Universität für Musik und Darstellende Kunst Wien (mdw) (2015–2018). Seit 2018 Professor für Musikpädagogik an der Universität der Künste Berlin und Studiengangsleiter der Künstlerisch-pädagogischen Studiengänge an der Fakultät Musik. Künstlerische Tätigkeit als Blockflötist und Sänger mit dem Ensemble Nusmido (seit 2008) für Frühe Musik, sowie in verschiedenen Formationen für Neue/experimentelle und improvisierte Musik in Berlin. Musikpädagogische Publikationen zur Phänomenologie des Musizierens (musikalische Spannung, Embodiment, Gestik, Notation, Improvisation), zur Aufführungspraxis früher und zeitgenössischer Musik, zu gesellschaftspolitischen Dimensionen der Musikpädagogik und zur Geschichte der Instrumentalpädagogik. Mitglied im Berliner Musikschulbeirat der Senatsverwaltung für Kultur und Europa. Vorstandsmitglied im Berliner Musikschulbündnis e.V.. Mitarbeit in der Arbeitsgemeinschaft der Leitenden musikpädagogischer Studiengänge (ALMS). Mitglied in der Initiative Musikpädagogische Forschung Österreich (MFÖ).
Aktuelle Funktionen in Gremien: Studiengangsleitung Künstlerisch-pädagogische Ausbildung; Vorsitz Prüfungsausschuss Künstlerisch-pädagogische Ausbildung; Mitglied im Promotionsausschuss der Fakultät Musik; stellvertretendes Mitglied im wissenschaftlichen Beirat der UdK Berlin; Mitglied im künstlerischen Beirat des Musikgymnasiums C.-Ph.-E.-Bach Berlin
Lehrtätigkeit an der Fakultät Musik: Seminare und Vorlesungen in allgemeiner Didaktik der Instrumental- und Vokalpädagogik, pädagogischer Psychologie, Berufskunde; Betreuung von wissenschaftlichen Abschlussarbeiten; Betreuung von Dissertationen im Fach Instrumentalpädagogik
Publikationen
Monografie
Musikalische Spannung. Grundlagen und Methoden für den Instrumentalunterricht, Essen: Die Blaue Eule 2014
Herausgeberschaft
Ivo I. Berg/ Freia Hoffmann (Hg.): Das Lehren lernen. Instrumentalpädagogik auf dem Weg ins 20. Jahrhundert(= üben & musizieren: texte zur instrumentalpädagogik), Mainz: Schott 2022
Ivo I. Berg/ Hannah Lindmaier/ Peter Röbke (Hg.): Vorzeichenwechsel. Gesellschaftspolitische Dimensionen von Musikpädagogik heute (= wiener reihe musikpädagogik, Bd. 2), Münster: Waxmann 2020
Beiträge in Sammelbänden
Im Milieu des Gestischen: Künstlerisches Handeln als Bestimmungsgröße des Instrumentalunterrichts, in: Hannah Lindmaier/Peter Röbke (Hg.), Instrumentaldidaktik künstlerisch gedacht. Aspekte, Handlungsweisen, Perspektiven (= wiener reihe musikpädagogik, Bd. 5), Münster: Waxmann 2024, S.75-98 (Veröffentlichung in Vorbereitung)
Contact Improvisation: Gestural Interactions in the Performative Encounter of Dance and Music, in: Stephanie Schroedter (Hg.), Music in Motion. Interweaving of Artistic Practice & Theory, Wien/Bielefeld: mdw Press/transcript 2024 (Veröffentlichung in Vorbereitung)
"Musikpädagogische Unterscheidung"? Die Entwicklung eines instrumentalpädagogischen Fachverständnisses aus diskursanalytischer Perspektive, in: Ivo I. Berg/ Freia Hoffmann (Hg.), Das Lehren lernen. Instrumentalpädagogik auf dem Weg ins 20. Jahrhundert (= üben & musizieren: texte zur instrumentalpädagogik), Mainz 2022, 15-30
Von der Hand in den Mund? Guido von Arezzos Methode der Solmisation zwischen pragmatischer Zielsetzung und didaktischer Tiefenschärfe, in: Andrea Welte/ Franz Riemer (Hg.), Agnes trifft Guido – Relative Solmisation in der musikalischen Bildung, Hannover: Institut für Musikpädagogische Forschung 2021, S. 13-35
Performative Dimensionen der Mensuralnotation: Isaacs ‚Missa de Beata Virgine’ aus dem Chorbuch gesungen, in: Stefan Gasch/ Markus Grassl/ August Valentin Rabe (Hg.), Henricus Isaac (c.1450/5–1517), Composition – Reception – Interpretation (= Wiener Forum für Ältere Musikgeschichte, Bd. 11), Wien: Hollitzer 2019, S. 325-345
Gestisches Lernen, in: Wilfried Gruhn/ Peter Röbke: Musiklernen. Bedingungen, Handlungsfelder, Positionen. Innsbruck und Esslingen 2018, S. 155-176
Üben, Musizieren und Kooperieren? Zum Berufsbild und Selbstverständnis von Lehrenden der Instrumentalpädagogik, in: Wolfgang Rüdiger (Hg.), Instrumentalpädagogik – wie und wozu? Entwicklungsstand und Perspektiven, Mainz 2018, S. 51-67
Aspekte musikalischer Improvisation am Beispiel der Ostinatoformen des 16. und 17. Jahrhunderts, in: Gröhne/ Gehrke/ Hausmann/ Pfänder/ Zimmermann (Hg): Improvisation. Kultur- und lebenswissenschaftliche Perspektiven, Freiburg 2009, S. 117-130
Beiträge in Zeitschriften
Ivo I. Berg/ Hannah Lindmaier: "Lieder und Tänze aus aller Welt?" Das Spielrepertoire von Instrumentalschulen aus transkultureller Perspektive, in: Üben & Musizieren 1/2024, S. 22-25
Ivo I. Berg/ Isabelle S. Heiss: "Machen ist wie wollen, nur krasser". Universität der Künste Berlin: Kritisches Denken in Initiativen rund um den Studiengang Künstlerisch-Pädagogische Ausbildung, in: Üben & Musizieren 6/2023, Online-Beitrag 01, https://uebenundmusizieren.de/artikel/machen-ist-wie-wollen-nur-krasser/
Einfach komplex. Steve Reichs "Clapping Music" im Musizierunterricht, in: Üben und Musizieren 2/2023, S. 26-29
„…macht sie alle melodey süsse und lieblich“. Solmisation als Übe- und Interpretationsschlüssel in der Musik um 1500, in: Diskussion Musikpädagogik 3/2019, S. 29-33
„Ein absolut unvollkommenes Stückchen Papier“: Über das, was man an der Musik nicht aufschreiben kann – und warum der Blick in die Noten trotzdem lohnt, in: Diskussion Musikpädagogik 2/2018, S. 37-42
Von der ‚Verkörperung’ zum ‚Embodiment’? Ein neues Paradigma aus der Philosophie des Geistes und seine Anwendung in der Musikpädagogik, in: Diskussion Musikpädagogik 1/2017, S. 12-19
Zwischen Struktur und Ausdruck: Musikalische Spannung und die Herausforderung ihrer Vermittlung, in: Diskussion Musikpädagogik 2/2014, S. 51-56
“Don’t sing – first listen!“ – Über die Bedeutung des Imitierens in der Meisterlehre: Ein Erfahrungsbericht mit mittelalterlicher Musik, in: Üben und Musizieren 3/2012, S. 20-24
Die Spannung ist mit Händen zu greifen. Wie der Umgang mit Materialien die Lust am musikalischen Ausdruck fördern kann, in: Üben und Musizieren 1/2010, S. 34-36
Rezensionen und Berichte
Musiktheorie verbindet. Wie historische Lehrmethoden zum Vorbild eines umfassenden Musizierenlernens werden können, Rezension zu: Aydintan, Marcus / Krämer, Laura / Spatz, Tanja (Hg.) (2021). Solmisation, Improvisation, Generalbass. Historische Lehrmethoden für das heutige Musiklernen, in: üben & musizieren.research 2022, online Veröffentlichung: https://uebenundmusizieren.de/artikel/solmisation-improvisation-generalbass/
„Eine Kunstform, die mit unserem Leben zu tun hat“. Wolfgang Rüdiger Kongressband zur Vermittlung neuer Musik, in: MusikTexte 169 (2021)
Brauchen wir einen Körper, um Musik zu verstehen? Positionen und Begründungsansätze zum musikalischen Embodiment in „Lars Oberhaus & Christoph Stange (Hg.): Musik und Körper. Interdisziplinäre Dialoge zum körperlichen Erleben und Verstehen von Musik“, in: Zeitschrift für Kritische Musikpädagogik, Jg. 2018, S. 1-10, online Veröffentlichung: https://www.zfkm.org/18-berg.pdf
„Anything Goes?“ – Bericht zur MFÖ Tagung 2015 in Graz, in: Diskussion Musikpädagogik 1/2016, S. 51-53
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