Marta Djourina

Kurzvita

Marta Djourina, geboren in Sofia, Bulgarien, absolvierte 2012 ihr Studium der Kunst- und Bildgeschichte sowie Kulturwissenschaft B.A. an der Humboldt Universität zu Berlin und schloss
anschließend ein M.A. Kunstwissenschafts- und Kunsttechnologie an der TU Berlin ab. Als Meisterschülerin studierte sie Bildende Kunst an der Universität der Künste Berlin, ergänzt durch
ein Auslandssemester an der Glasgow School of Art.
Ihre Werke wurden in zahlreichen internationalen Ausstellungen präsentiert, darunter die Berlinische Galerie, Sofia Arsenal - Museum of Contemporary Art, Goethe Institut Bulgarien, ICA Sofia, das Eskenazi Museum of Contemporary Art in den USA. Djourina erhielt mehrere Auszeichnungen, darunter den Marianne-Brand-Preis für Fotografie, den BAZA-Preis für zeitgenössische Kunst (2021), das Eberhard-Roters-Stipendium der Stiftung Preußische Seehandlung mit der Berlinischen Galerie (2020), das Stipendium der Dorothea Konwiarz Stiftung (2017), die Anmerkung vom IBB Preis für Fotografie (2016) u.a. 2024 veröffentlichte sie ihre umfangreiche Monografie “Foxfire” bei DISTANZ Berlin in drei Sprachen, die vom Berliner Senat “Präsentationsförderung” mitfinanziert wurde und für den
Deutschen Fotobuchpreis nominiert ist.
Djourina nahm an vielen Residencies teil wie z.B. RU Residency Unlimited in New York, AArtist in Residence des Auswärtigen Amtes in Berlin, das Rostock Stipendium am Kunstverein Rostock e.V., Cité Internationale des Arts Paris, Landskrona Fotomuseum Residency und vielen anderen. 2022 war Djoruina Teil vom Goldrausch Künstler*innenprojekt. Ab September 2024 ist Djourina als Artist Researcher an der Royal Academy of Fine Arts in Antwerpen tätig sein und unterrichtet seit 2020 experimentelle Fotografie an der UDK Berlin, wo sie ab dem Wintersemester 2024 eine Gastdozentur antritt.

In ihrer künstlerischen Praxis erforscht Djourina verschiedene Lichtphänomene und nutzt Licht sowohl als Medium als auch als Untersuchungsobjekt. Ihre Arbeiten integrieren biografische Elemente und den Einsatz selbstgebauter Lochkameras. Zudem beschäftigt sie sich mit dem Licht lebender Organismen, wie Pilzen und Algen. Djourina wendet historische fotografische Techniken an, um den Begriff der Berührung festzuhalten, insbesondere durch Kirlianfotografie. Im Fotolabor erstellt sie großformatige Uniakte, indem sie performative Bewegungen mit mobilen Lichtquellen direkt auf Fotopapier überträgt. Das Fotopapier übersetzt das Licht in Komplementärfarben und führt zu dynamischen Kompositionen, die sie als „Blindzeichnung“ oder „Blindmalerei“ beschreibt.