Prof. Dr. Stefan Tigges

Kurzvita

Prof. Dr. Stefan Tigges lehrt und forscht an den Schnittstellen von theoretischer und künstlerischer Ausbildungspraxis bzw. Schauspiel, Dramaturgie und Bühnen-/Kostümbild, an verschiedenen (Kunst-)Universitäten sowie Kunstakademien im In- und Ausland.
Von 2004-2008 war er DAAD-Lektor am Institut für Germanistik an der Universität Rouen, wo er bei zwei von ihm konzipierten Tagungen zum zeitgenössischen Theater u.a. mit dem Studiengang „Szenisches Schreiben“ der UdK Berlin kooperierte.
Von 2009 bis 2012 vertrat er die Schaubühne Berlin im europäischen Theaternetzwerk „Prospero“. Zugleich war er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Theaterwissenschaft an der Ruhr Universität Bochum im Rahmen des von ihm eingeworbenen DFG-Einzelprojektes „Theater als Raumkunst“.
Von 2017-2018 Senior Scientist im Institut für Schauspiel an der Universität für Musik und Darstellende Kunst Graz, wo er sich 2020 mit einer Arbeit über das Theater von Jürgen Gosch und Johannes Schütz in den Fächern Theaterwissenschaft und Dramaturgie habilitierte und dort seitdem als externe Lehrkraft fungiert.
Ebenso ist er seit 2021 assoziierter Gastwissenschaftler am Institut für Medien, Theater und populäre Kultur an der Universität Hildesheim, wo er wiederholt lehrt.
Zudem leitet er künstlerisch-theoretische Workshops, wie im Rahmen des internationalen Festivals Divadelná in Nitra/Slowakei oder an der Akademie für Darstellende Kunst Baden-Württemberg/Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart. 

Seine Arbeits- und Forschungsschwerpunkte sind Gegenwartstheater/Performancekunst, zeitgenössische Dramaturgien, Stückentwicklungen, Schauspieltheorien, Bühnen/Räume sowie Theateravantgarden seit dem 20. Jahrhundert.

Aktuell arbeitet er zusammen mit Jens Harzer an einem gemeinsamen Buchvorhaben (Arbeitstitel: Jens Harzer. Spielerische (Gegen-)Wirklichkeiten. Gespräche und Essays).
Mit Johan Simons besteht die Verabredung, seine Uraufführung von Botho Strauß „Saul“ als Dramaturg zu begleiten (Projekt Salzburger Festspiele 2025).