Prof. Dr. Ulaş Aktaş
Kurzvita
Ulaş Aktaş ist seit 2021 Professor für Grundschulpädagogik, Musisch-Ästhetische Erziehung und Kunstdidaktik an der UdK Berlin. Seine Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich der hegemonie- und machtkritischen Ästhetischen Bildung der Kindheit. Aus einer kritisch erziehungswissenschaftlichen Perspektive fragt er nach Ursachen und Folgen der Reproduktion von sozialer Ungleichheit, nach ästhetischer Erfahrung unter postkolonialen Bedingungen, Vulnerabilität im rassistischen Migrationsregime und den Transformationen der gouvernementalen Kulturen des Postdigitalen sowie einer care-feministischen Kritik an der Einbettung von Bildung in das beherrschende kapitalistische Akkumulationsregime. Bildtheoretisch untersucht er die Bedeutung von Medien sowie die Technologie und Verbreitung von Bildern mit Blick auf die Möglichkeit der Produktion von Bildern, die in kein Bild passen und den wirkmächtigen Differenzordnungen entgegenwirken.
Vita
Von 2017 bis 2021 war er Junior-Professor für Pädagogik an der Kunstakademie Düsseldorf. Von 2013 bis 2017 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Pädagogik II (Pädagogik mit Schwerpunkt Kultur, ästhetische Bildung und Erziehung) der Universität Nürnberg-Erlangen im Rahmen des BMBF-Forschungsprojekts „Forschung zu Kultureller Bildung in Deutschland“. 2013 begleitete er die Schulkooperationen der Offenen Jazz Haus Schule Köln. Von 2009 bis 2013 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main und war dort mit der wissenschaftlichen Begleitforschung eines Musiklehrer*innenfortbildungsprojekts in der Grundschule betraut. 2009 promovierte er an der Freien Universität Berlin.
Veranstaltungen
Ausgewählte Schriften
Vulnerabilität. Pädagogisch-ästhetische Beiträge zu Korporalität, Sozialität und Politik. (Hg. 2020) Bielefeld: transcript.
Kulturelle Bildung in der Schule. Kulturelle Schulentwicklung – Musikunterricht und Selbstbestimmung – Inklusion und ihre professionalisierte Praxis (Hg. gem. m. Gläßer, T. 2019), Weinheim: Beltz Juventa,
Ausgewählte Aufsätze
Decolonize body. (gem. m. Naqshband, S.) In: Erziehungwissenschaft dekolonisieren / Decolonize Education. Heinemann, A./Akbaba, Y. (Hg.). Weinheim: Beltz Juventa. (i.E.)
Hegemonialität und Gouvernementalität von Optimierungsverhältnissen. Postdigitale Lernpraktiken zwischen Widerständigkeit, Prekarisierung und Affirmation. (gem. m. Waldmann, M.) In: MedienPädagogik. Zeitschrift für Theorie und Praxis der Medienbildung 42, S. 327-348. (2021) https://www.medienpaed.com/article/view/1103
Eine Kunstpraxis lernen, die es noch nicht gibt. Differenztheoretische Perspektiven auf das Verhältnis von Kunst, Pädagogik und Demokratie. In: Schnurr, A./Dengel, S./Hagenberg, J./Kelch, L. (Hg.) Mehrdeutigkeit gestalten. Ambiguität und die Bildung demokratischer Haltungen in Kunst und Pädagogik, 2021. Bielefeld: transcript
Das digitale Mahnmal in der Keupstraße als Raum der Solidarität. In: Holze, J., Verständig, D., Biermann, R. (eds) Medienbildung zwischen Subjektivität und Kollektivität. Medienbildung und Gesellschaft, vol 45. Springer VS, Wiesbaden 2020. https://doi.org/10.1007/978-3-658-31248-0_9
Geschlecht(er) der Sorge. Sorgearbeitsbeziehungen zwischen Flexibilisierung, Prekarisierung, Unsichtbarkeit und männlicher Komplizenschaft. (gem. m. Waldmann, M.) In: Dietrich, C./Uhlendorf, N./Beiler, F./Sanders, O. (Hg.): Anthropologie der Sorge. Springer 2020, S. 55-68
Verwundbare Körper. Ästhetik und Bildung der Differenz. In: Aktaş, U. (Hg.). Vulnerabilität. Pädagogisch-ästhetische Beiträge zu Korporalität, Sozialität und Politik. 2020. Bielefeld: transcript.
Verwundbarkeit und Bildung als Hegemonie(Selbst)Kritik. In: Aktaş, U. (Hg.). Vulnerabilität. Pädagogisch-ästhetische Beiträge zu Korporalität, Sozialität und Politik. 2020. Bielefeld: transcript.
Wem gehört das globale Volkstheater? Eine Antwort aus der Perspektive postkolonialer Pädagogik. Paragrana, vol. 28, no. 2, 2019, pp. 151-160. https://doi.org/10.1515/para-2019-0033
Raum des Pädagogischen. Agonale Spannungen im pädagogischen Generationenverhältnis und das postdramatische Theater als Erfahrungsraum. In: Lohfeld, W. (Hg.) Spannung – Raum – Bildung. Reflexionen in anthropologischer und phänomenologischer Perspektive. 2019. Beltz Juventa, Weinheim.
Kulturelle Bildung in der Grundschule. Kulturelle Schulentwicklung – Musikunterricht und Selbstbestimmung – Inklusion und ihre professionalisierte Praxis. In: Aktaş, U., Gläßer, T. (Hg.). Kulturelle Bildung in der Grundschule. 2018, S.10-28. Beltz Juventa, Weinheim.
Anderssehen. Körper und Künste im Zeichen von Lernen und Lehren (gem. m. Waldmann, M.). In: Aktaş, U., Gläßer, T. (Hg.). Kulturelle Bildung in der Grundschule. 2018, S.142-155. Beltz Juventa, Weinheim.
‚Ausländer‘ mit weißer Maske. Die doppelte Exklusion durch institutionellen Rassismus am Beispiel einer MSA-Prüfung im Fach Musik. (gem. m. Stafe, T.) In: Aktaş, U., Gläßer, T. (Hg.). Kulturelle Bildung in der Grundschule. 2018, S.234-244. Beltz Juventa, Weinheim.
Postkoloniale Perspektiven auf Fort- und Weiterbildung in der Kulturellen Bildung. Hegemonie(selbst)kritik als ästhetisches Prinzip. (gem. m. L. Haghighat, N. Simon, T. Stafe). In: KULTURELLE BILDUNG ONLINE. https://www.kubi-online.de/artikel/postkoloniale-perspektiven-fort-weiterbildung-kulturellen-bildung-hegemonieselbstkritik
Das ‚Zur Sprache Kommen‘ deprivilegierter Subjektivität in der digital medialen Kultur. Inklusionstheoretische Perspektiven der Medienpädagogik. In: MedienPädagogik. Zeitschrift für Theorie und Praxis der Medienbildung. Einzelbeiträge 2017, S.19-37 (gem. m. Waldmann, M.) https://www.medienpaed.com/article/view/488
Prekäre mediale Selbst-Bezeugung. Topologische und topographische Gesichtspunkte. In: Pietraß, M., Fromme, J., Grell, P., Hug, T. (Hrsg.). Der digitale Raum - Medienpädagogische Untersuchungen und Perspektiven (Jahrbuch Medienpädagogik 14). 2017. Wiesbaden: Springer (gem. m. Waldmann, M.)
Phänomenologie als normativer Forschungsstil. In: Konietzko, S./Kuschel, S./Reinwand-Weiss, V.-I. (Hg.). Von Mythen zu Erkenntnissen? Empirische Forschung in der Kulturellen Bildung. 2017. Kopaed: München (gem. m. Tillack, M./Donner, M./Waldmann, M.)
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