Zsuzsa Bálint

Kurzvita

Zsuzsa Bálint stammt aus einer ungarischen Musikerfamilie in Siebenbürgen (Rumänien) und debütierte in ihrer Heimatstadt Targu-Mures bereits elfjährig als Solistin mit Orchester. Sie studierte in der Meisterklasse von Prof. Boris Bloch an der Folkwang Universität der Künste Essen und absolvierte ihr Konzertexamen an der Universität der Künste Berlin bei Prof. Georg Sava. Sie wurde mit verschiedenen internationalen Preisen als Solistin, Kammermusikerin und als beste Begleiterin ausgezeichnet. Bereits während ihres Studiums erhielt sie einen Lehrauftrag an der UdK, den sie bis heute innehat. Es folgten weitere Dozenturen an der Hochschule für Musik Berlin „Hanns Eisler“ sowie an der Hochschule für Musik Mainz und Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover.

Sowohl als Solistin als auch als Kammermusikpartnerin ist sie international gefragt und hat sich vor allem als Duopartnerin von Kontrabassisten aus der ganzen Welt einen Namen gemacht, darunter Ovidiu Badila, Janne Saksala (Solobass Berliner Philharmoniker), Esko Laine (Solobass Berliner Philharmoniker, Prof. HfM Hanns Eisler Berlin), Wies de Boevé (Stellv. Solobass Sinfonieorchester des BR, Prof.HfM Zürich),  Andrés Martín (Bassist und Komponist aus Argentinien/Mexico) und viele andere, mit denen sie Duo-Recitals spielt, Meisterkurse gibt und auch CD-Projekte aufnimmt.

Seit 2014 spielt sie im Rahmen des Kammermusikfestivals Ahrenshoop regelmäßig Konzerte als Klavierduo (kammermusiktage- ahrenshoop.de). Als Liedbegleiterin arbeitet sie seit vielen Jahren u.a. mit Burkhard von Putkamer, mit dem sie Liederabende im Rahmen des Festivals „Zwischenakt - Konzerte an ungewöhnlichen Orten“ gibt (zwischenakt.de).
Sie ist offizielle Begleiterin und nicht selten auch Mitorganisatorin bei zahlreichen Wettbewerben, Meisterkursen und Festivals, darunter der Internationale Instrumentalwettbewerb Markneukirchen, der Deutsche Musikwettbewerb des Deutschen Musikrates sowie die Solowettbewerbe der BassEurope Academy.
Ihre eigene Reihe Open Master Classes (OMC) hat sie seit November 2021 begonnen. Seit 2005 ist sie zudem ständige Pianistin bei der Carl-Flesch-Akademie in Baden-Baden sowie Gastkünstlerin bei der Mattheiser Sommerakademie in Bad Sobernheim. Bei der International Society of Bassists spielte sie u.a. 2019 an der Indiana Music School Bloomington, für die Bass Europe in: Berlin, Prag und Lucca.

Ihre Konzerttätigkeiten führten sie in die Philharmonie Berlin, das Prinzregententheater München, den Herkules Saal München, den Großen Sendesaal des RBB, den Weinbrenner Saal Baden-Baden, die Loyola University Chicago, die University of Music Bloomington, Royal College of Music London, das Ateneu Bukarest, zum Orquestra Metropolitana de Lisboa, das Centro Cultural de Belem Lisboa, Zeneakadémia Budapest, Amsterdam, Athen u.v.m.

Rundfunk- und Fernsehaufnahmen sowie CD-Produktionen dokumentieren ihre künstlerische Arbeit: Deutschlandradio, der SWR und Radio Romania Bucharest strahlten ihre Konzerte live aus. Für den Bayerischen Rundfunk spielte sie als Solistin mit den Bamberger Symphoniker unter der Leitung von Karl-Heinz Steffens. Es entstand eine CD-Coproduktion mit ihren eigenen Bearbeitungen von Tschaikowskys Nussknacker- und Schwanensee-Suiten. (www.allmusic.com/album/release/the-nutcracker-piano-mr0002737115). Mit ihrem Ensemble für drei Klaviere nahm sie eine CD mit Filmmusik-Arrangements auf. Ihre letzte CD mit dem Kontrabassisten Waldemar Schwiertz -Gewandhaus Leipzig/ Prof. Uni Mainz) mit Sonaten von Adolf Misek ist in Arbeit.

Neben ihrem pädagogischen Interesse bieten ihr experimentelle Projekte wie das von ihr mitgegründete Drei-Klaviere-Ensemble „Xinowa Sej“ (xinowasej.de) sowie südamerikanische Musik, allem voran der Tango, den kreativen Ausgleich: Die Mitwirkung in unterschiedlichen Tango-Formationen und die rege Kooperation mit Komponisten aus Argentinien, Chile, Mexico und Deutschland, darunter vor allem Saúl Cosentino, Andrés Martín, Pablo Ardouin Shand und Judith Brandenburg, regten sie zu ihrem eigenen Tango- Solo-Projekt an, das neben eigenen Bearbeitungen auch einige Uraufführungen beinhaltet.