Beruflich Starten in unsicheren Zeiten - über den Zusammenhang von Krise und Kreativität

Die Pandemie und der Kriegsausbruch in der Ukraine haben gezeigt, wie schnell sich die Dinge ändern können. Was gestern selbstverständlich schien, ist heute nicht mehr denkbar.

 Was bedeutet das alles genau? Wonach soll sich das Handeln ausrichten, wenn sich die Rahmenbedingungen und Parameter ständig wandeln? Wie „krisenfest“ sind beruflichen Handlungen, Tools, Instrumente und welche Schlüsselkompetenzen können noch dazu kommen?

„Krise“ kann zuerst einmal im Zusammenhang mit „Kreativität“ gedacht werden, denn „Not macht erfinderisch“, wie es so schön heißt. Tatsächlich gibt es eine Bandbreite von Handlungen, die speziell auf den Umgang mit unvorhersehbaren Ereignissen und plötzlichen Wendungen ausgelegt sind. „Auf Sicht fahren“ zählt dazu aber auch die „Eisen aus dem Feuer holen“, wenn Entwicklungen plötzlich kippen. Auch das Improvisieren wird in diesem Kontext aktiv; ebenso das Experimentieren und das Erfinden von provisorischen Lösungen.

Der Workshop wird sich im ersten Teil zuerst einmal ausgiebig mit den oben genannten Fragen beschäftigen, den Zusammenhang von „Krise und Kreativität“ darlegen und dann mit einigen Mythen aufräumen. Dazu gibt es einen Input - anhand von Filmbeispielen - über eine berühmte Krise in der Geschichte.

Im zweiten Teil geht es um die Identifikation und Analyse von Handlungsoptionen und -tools für die einzelnen Teilnehmenden. Wir werden uns, in Gruppen- und Einzelarbeit, mit einigen Techniken, das Improvisieren zum Beispiel, genauer beschäftigen, und identifizieren, inwieweit sie sich auf das eigene berufliche Handlungsfeld anwenden lassen.

Die Teilnehmenden werden im Workshop einige wichtige Fertigkeiten erlangen, die miteinander verbunden sind: Urteilskraft auf der einen und einen Ideenkompass für das zukünftige Handeln auf der anderen Seite.

Dozent*in:

Dr. Margit Schild

Kurzvita Dozent*in:

Margit Schild ist Künstlerin, Dipl.-Ingenieurin, Filmemacherin, Kuratorin und Autorin. Nach ihrem Studium der Landschafts- und Freiraumplanung und Promotion an der Universität Hannover arbeitete sie als Dozentin und Gastprofessorin an diversen Universitäten, wie Universität der Künste Berlin und Emily Carr University in Vancouver, Kanada. Neben ihrer Arbeit als Regisseurin ist sie Mitbegründerin der „Schule des Provisorischen“, war 2017 künstlerische Leiterin des internationalen Symposiums „Out of the Blue“ zum Thema „Improvisation“ am HKW Haus der Kulturen der Welt, Berlin.

Veranstaltungsort:

Franklinstraße 11-13, Raum 414

 

Do, 09.06.2022 | 10 - 17 Uhr