Klaudia Lagozinski (*1994 in Heidenheim an der Brenz) studiert seit dem Wintersemester 2019/2020 Kulturjournalismus an der Universität der Künste in Berlin. Ihren Bachelor absolvierte sie in den Studienfächern Sozial- und Kulturanthropologie/Theaterwissenschaft an der Freien Universität Berlin. Ein PROMOS-Stipendium ermöglichte ihr einen zweimonatigen Aufenthalt an der University of New Mexico in Albuquerque. Als freie Autorin ist sie für tip Berlin tätig und arbeitete zuvor bei der taz. Außerdem veröffentlicht sie Texte auf der Kulturjournalist*innenplattform „Praxis“. Klaudia wünscht sich, dass sorgenfreies Studieren in der Zukunft unabhängig vom soziokulturellen Hintergrund und frei von finanziellen Bedenken möglich ist. Eine Auswahl ihrer Arbeiten findet sich hier https://praxis-udk.de/autor/klaudia-lagozinski/ und hier https://www.tip-berlin.de/author/klaudia-lagozinski/

Über das Deutschlandstipendium sagt sie: "Dank des Deutschlandstipendiums ist mir eine Sache besonders klar geworden: Es lohnt sich, für seine Träume und Ziele einzustehen. Aber auch: Den Mut dazu muss man sich zunächst einmal aneignen. In meiner Familie bin ich die erste, die studiert. Meine Eltern kamen beide Ende der 1980er als polnische Aussiedler*innen nach Deutschland. Wie Uni und Stipendien funktionieren? Das konnte mir keine*r in meiner Familie richtig erklären. Vieles musste ich selbst herausfinden.

Dank meines Stipendiums kann ich mich nun voll und ganz auf meine Bildung und den Beruf „Journalistin“, den ich mit jedem Tag mehr lieben lerne, konzentrieren. Früher haben sich Jobs in der Gastronomie oder im Einzelhandel die Tage mit Lernen und Studieren geteilt. Heute kann ich auch mal ein (schlecht bezahltes) Redaktionspraktikum absolvieren. Ich möchte besonders Menschen ohne akademischen Hintergrund sowie diejenigen mit Migrationshintergrund dazu ermutigen, sich auf das Deutschlandstipendium zu bewerben."