China Academy of Art Hangzhou
Masterstudiengang der Universität der Künste Berlin an der China Academy of Art Hangzhou
Ab Sommer 2006 gab es an der China Academy of Art in Hangzhou einen weiterbildenden Master-Studiengang „Bildende Kunst und Gestaltung“ der Universität der Künste Berlin (UdK). Der Studiengang richtete sich an Absolventinnen und Absolventen mit einem ersten künstlerischen Hochschulabschlusses (Bachelor of Arts) aus dem chinesischen und asiatisch-pazifischen Raum, unter Berücksichtigung besonderer künstlerischer Begabung. Es handelte sich um einen deutschen Masterstudiengang mit chinesischem Lehranteil, wobei die deutschen Studienanteile von Professor*innen der UdK Berlin vor Ort in Hangzhou vermittelt wurden. Das Studium dauerte fünf Semester und beinhaltete einen Studienaufenthalt in Deutschland. Als erste europäische Universität der Künste bot damit die UdK Berlin einen künstlerischen Masterstudiengang in China an.
Fachrichtungen
Bereich Bildende Kunst: Fachrichtungen ‘Malerei, ‘Bildhauerei’ und ‘Neue Medien'
Bereich Gestaltung: Fachrichtungen ‘Architektur, ‘Design’ und ‘Visuelle Kommunikation’
Unterrichtssprache
Chinesisch und Deutsch. Bestandteil des Studiums war außedem ein intensiver Deutschkurs.
Organisation
Die Universität der Künste Berlin zeichnete verantwortlich für die Entwicklung und Vermittlung von künstlerisch wissenschaftlichen Lehrstoffen und Lehrmethoden. Damit wurde der Nachfrage in China nach einem Kunststudium mit Bezügen zur deutschen Kunst und Kultur entsprochen. Beide Hochschulen waren für die Durchführung der Lehre in den von ihnen übernommenen Lehranteilen verantwortlich. Sie arbeiteten auf der Grundlage der von der UdK erstellten Zulassungs- und Prüfungsordnung zusammen und koordinierten das Zulassungs- und Prüfungsverfahren gemeinsam.
Anzahl der Studierenden
Im Semester gibt es durchschnittlich 46 Studierende. Jährlich wurden insgesamt 40 Studierende zum Masterstudiengang zugelassen.
Aufnahmeprüfungen
Die Aufnahmeprüfungen fanden in regelmäßigen Abständen in Hangzhou statt.
Der Aufbau des Studiengangs wurde vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) im Rahmen des Programms "Studienangebote deutscher Hochschulen im Ausland" gefördert. Die Kooperation ist nach insgesamt 10 Jahren inzwischen ausgelaufen.