Betriebsausflug 2023

Anmeldeschluss: 26. Juni 2023

Bitte füllen Sie das folgende Formular aus: PDF-Download und senden es an personalrat_ @udk-berlin.de zurück. 

Liebe Kolleginnen und liebe Kollegen,

in diesem Jahr geht der Betriebsausflug der Universität der Künste Berlin in „das Oderbruch“ Die Fahrt erfolgt im Bus mit anteiliger Kostenübernahme oder ggf. mit eigener Anfahrt (s. Anhang). Das Oderbruch (abgeleitet von „Bruch“ im Sinne von „Feuchtgebiet“) ist ein Naturraum und eine Kulturlandschaft im Osten Brandenburgs (Landkreis Märkisch-Oderland) direkt an der polnischen Grenze, wobei sich Teile auch auf polnisches Staatsgebiet erstrecken. Das gesamte Gebiet wurde nach dem Zweiten Weltkrieg zur Sprachgrenze zwischen Deutsch und Polnisch. Der Begriff setzt sich aus dem Namen des Flusses „Oder“ und dem Wort „Bruch“, für eine zeitweilig überschwemmte Auenlandschaft, zusammen. Diese ehemalige Auenlandschaft, die man sich wie den Spreewald vorstellen kann, war der unzugängliche, verästelte Lauf des historischen Flusses. Nachdem der Alte Fritz das einstige Sumpfgebiet bis zum Jahr 1753 trockenlegen ließ, wurden zur Bewirtschaftung Menschen aus ganz Europa angesiedelt, und somit 33 neue Dörfer gegründet. Die sogenannten „Kolonisten“ kamen damals besonders aus der französischsprachigen Schweiz. Heute sind es vor allem Künstler, die es ins Oderbruch zieht. Der Lauf des Flusses, der am Ostrand der Niederung am Oderbruch entlanggeführt, wurde weitgehend begradigt und ein 18,83 km langer, mit Deichen eingefasster, nahezu geradliniger Kanal gebaut, der den Flusslauf um rund 25 km verkürzte. Das Oderbruch befindet sich 20 m unter dem Meeresspiegel und ist ca. 60 km lang und bis zu 20 km breit, und ist, trotz der Deiche, heute immer noch oft von Hochwasser bedroht. Die wunderschöne Naturlandschaft, in der mittlerweile wieder vielfach geschützte Flora und Fauna vorkommen, ist besonders für Radtouren geeignet und mit Naturwanderwegen durchzogen. Man kommt vorbei an Dörfern in denen es herrliches „Selbstgebackenes“ gibt, an Museen, dessen Objekte etwas über das Oderbruch, dessen Geschichte und Gegenwart aussagen, an Ateliers und Werkstätten mit den verschiedensten Kunsthandwerken. Den polnischen Teil des Oderbruchs verbindet die 860 m lange Oderbrücke/Europabrücke. Der deutsch-polnische Brückenschlag ist nach mehrjährigem Umbau von einer Eisenbahn- zur Fußgänger- und Radfahrbrücke geworden und somit auch ein bedeutendes Tourismusobjekt, das, gefördert durch EU-Mittel, die ehemaligen Bahnhöfe der Städte Neurüdnitz und Siekierki verbindet. Ursprünglich standen an dieser Stelle zwei Brücken. Die sowohl als Eisenbahn- und/oder als Straßenbrücken genutzt, und im zweiten Weltkrieg teilweise zerstört wurden. Heute, nach dem Wiederaufbau, sind von einer der Brücken nur noch die Pfeiler zu sehen. Auf der Aussichtsplattform mit angenehmen Sitzecken hat man einen herrlichen Blick über den Flussbereich mit Informationen zur Geschichte des Bauwerkes und zur Flora und Fauna.

Das untere Odertal ist das Herzstück des einzigen Auennationalparks in Deutschland und verbindet Deutschland und Polen als grenzüberschreitendes Großschutzgebiet. Hier finden sich große Polder, die regelmäßig überflutet werden. Die Oder übernimmt hier in weiten Teilen wieder das Handeln, das zu einem Überflutungsgeschehen führt, einer naturnahen Flussaue entspricht, und somit typische Lebensräume und Arten der Aue erhalten werden konnten. Wir werden auf unserem Ausflug nicht nur diese herrliche Landschaft des Oderbruchs etwas näher kennenlernen, sondern auch Deutschland östlichstes und bekanntes Privattheater in Zollbrücke das „Theater am Rand“. Direkt am Oderdeich gelegen und eins mit der Natur finden hier jedes Wochenende verschiedene Projekte, Vorstellungen und Konzerte statt. Gründer und Betreiber sind die Akteure Tobias Morgenstern - Akkordeonist, Komponist Produzent und Arrangeur und der bekannte Schauspieler Thomas Rühmann. Durch die Vermittlung von Frau Dr. Engelhardt-Schagen, die uns erfreulicher Weise auch begleiten wird, führt uns Herr Rühmann ca. 1 Std. durch das Haus, um uns das Theater und dessen Wirkungsfeld zu erläutern und nahe zu bringen. Dieses wohl einzigartige Projekt, das seit nunmehr 25 Jahren besteht, beherbergte zu Beginn 32 Zuschauende in der Stube eines hundertjährigen Fachwerkhauses. Mehrfach umgebaut entstand 2006 nun dieses neue Haus, dessen Schrägheit der Konstruktion, die Abwesenheit von rechten Winkeln eine eigene Ästhetik aufweist. Heute haben 160 bis 180 Zuschauende die Möglichkeit bekannte Darstellende in verschiedenen Genres auf der Bühne zu erleben. Als Besonderheit gewährt dieses Theaters während der Aufführungen einen offenen Blick in die Natur. Der reguläre Eintritt wird bei Austritt gezahlt und zwar das, was Jedem das Kunsterlebnis wert ist. Da das Theater keine Zuschüsse erhält, lebt es von Spenden, die immer sehr willkommen sind. Vor der Führung können wir in der gemütlichen „Randwirtschaft“ in Oderaue zu Mittag essen. Hausgemachte Speisen mit außerge-wöhnlichen Einflüssen sollen für kulinarische Überraschungen sorgen.

Randwirtschaft ist das Restaurant, direkt neben dem Theater am Rand. Der hohe Lehmbau entwickelt im Verbund mit viel warmen Holz ein außergewöhnliches Ambiente, und die offene Küche ermöglicht Einblicke in die Zubereitung der Speisen, die immer haus- und handgemacht sind. Hier wird stets mit regionalen und saisonalen Produkten gearbeitet, die gern auch mal über den Tellerrand in inter-nationale Küchen schauen.
Sollten wir am Nachmittag noch Zeit haben, so empfiehlt sich das Museum Alt Ranft, das zu den Hackesche Höfen gehört – ein Cafè ist hier vorhanden.

Termin: Donnerstag, 7. September 2023
Treffpunkt: Hardenbergstraße - vor dem Konzertsaal
Abfahrt: 8.30 Uhr
Essen: 11.30 Uhr Randwirtschaft
Führung: 13 Uhr Theater am Rand
Eintritt: Spenden erwünscht
Rückfahrt: 16.00 Uhr


Anmeldeschluss: 26. Juni 2023

Bitte füllen Sie das folgende Formular aus: PDF-Download und senden es an personalrat_ @udk-berlin.de zurück. 

Anfahrt aus Berlin: Oderbrücke
- mit dem PKW: - 16259 Oderaue
über (A 100 +) B 158 (ca. 85 km ab Hardenbergstraße)
- mit öffentlichen Verkehrsmitteln ist es leider sehr umständlich und nicht zu empfehlen!

Das Programm ist obligatorisch
Zusatzinformation:
Die Cafeteria im Oderbruch Museum ist darauf eingestellt, dass der Bus gegen 14:30 Uhr am Oderbruch Museum ankommt und etwa 30-35 Menschen Kaffee, Tee und/oder ein Stück Kuchen essen möchten. Die anderen könnten derweil durch das Museum streifen den Park oder das Dorf erkunden und/oder auf den Bänken platznehmen. Wenn jemand selber etwas mitbringt, kann es auch dort verzehrt werden.
(Herzlichen Dank hierfür an die Organisatorin Frau Dr. Engelhardt-Schagen)
Wir wünschen allen Teilnehmenden einen sonnigen und geselligen Tag!
Für den Personalrat
Editha Strauch Elke Thiele