Ein „Paradiesgarten“ für Luther
20. Mai: Bei der Eröffnung der Weltausstellung Reformation in Wittenberg zeigen UdK-Studierende den Gewinnerentwurf für den Torraum „Kultur"
17. Mai 2017
Auf der Weltausstellung zum 500. Reformationsjubiläum geben auch Studierende der UdK Berlin ihr künstlerisches Statement ab. Innerhalb des studentischen Wettbewerbs zum Thema „Tore der Freiheit" setzten sich die Architekturstudierenden mit ihrem Entwurf „Paradiesgarten" für den Torraum „Kultur" durch. Insgesamt werden sieben Kunst- und Architekturinstallationen – die „Tore der Freiheit" – das Thema Reformation in unterschiedlichen Themenbereichen darstellen. Neben dem Panorama „Luther 1517" von Yadegar Asisi und der Ausstellung „Luther und die Avantgarde" prägen die Installationen das Bild der Weltausstellung. Der „Paradiesgarten" der UdK-Studierenden stellt sich als idealer, dem Menschen naher, aber dennoch schwer erreichbarer Sehnsuchtsort dar.
Die ökologische Kunstinstallation gliedert sich in zwei Komponenten, die durch wassergefüllte Schläuche miteinander verbunden sind. Unter einem hängenden Garten befinden sich Kompostsilos, die sich zu einer Stadt formen. Die Kompoststadt speist den Garten und erzeugt durch die Zersetzung von organischem Material ein Mikroklima. Dieses Klima erschafft den Lebensraum für Pflanzen, die ohne die Installation nicht gedeihen würden. Über die Kompostsilos wird das Beet beheizt und in einen warmen, feuchten Nebel gehüllt. Der unterstützt das Wachstum der Pflanzen und kreiert zugleich das poetische Bild eines entrückten, unerreichbaren Ortes. Die Installation formuliert eine künstlerisch übersetzte Vorstellung von Kultur als Prozess von Werden und Vergehen, dem der Mensch unterworfen ist, in den er dennoch gestaltend eingreifen kann.
„Paradiesgarten" ist eine Kooperation der Fachgebiete Plastische und Räumliche Darstellung und Konstruktives Entwerfen und Tragwerksplanung des Studiengangs Architektur der UdK Berlin, betreut von Prof. Alexandra Ranner, Prof. Christoph Gengnagel, Dörte Meyer, M.A., Dipl. Ing. Julian Pommer und Clemens Waldhart, M.A..
Weitere Informationen:
Karoline Köber
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Die Universität der Künste Berlin ist weltweit eine der größten künstlerischen Hochschulen und die einzige, die alle Disziplinen der Kunst und der auf sie bezogenen Wissenschaften in sich vereint. An den vier Fakultäten Bildende Kunst, Gestaltung, Musik und Darstellende Kunst sowie dem Zentralinstitut für Weiterbildung werden über 70 künstlerische, künstlerisch-wissenschaftliche und künstlerisch-pädagogische Studiengänge angeboten. Von rund 4.000 Studierenden stammt etwa ein Fünftel aus dem Ausland. Die Geschichte der UdK Berlin reicht zurück bis zur Gründung der brandenburgisch-preußischen Akademie der Künste im Jahr 1696. Ihre heutige Form erhielt sie 1975 durch den Zusammenschluss der Hochschule für bildende Künste und der Hochschule für Musik und darstellende Kunst zur Hochschule der Künste (HdK). Seit 2001 trägt die Universität der Künste Berlin ihren heutigen Namen. Präsident ist seit Januar 2006 Prof. Martin Rennert. Mit mehr als 600 Veranstaltungen im Jahr trägt die UdK Berlin maßgeblich zum kulturellen Leben der Stadt bei.