Sanierung der UdK-Shedhallen: Digitales Entwurfslabor für die Gestaltung der Zukunft
Sanierung der UdK-Shedhallen: Digitales Entwurfslabor für die Gestaltung der Zukunft
Gemeinsame Pressemitteilung der Senatskanzlei – Wissenschaft und Forschung und der Universität der Künste Berlin
04.09.2018
Mit einem Zuschuss von 300.000 Euro fördert die Senatskanzlei – Wissenschaft und Forschung die Sanierung der zur Universität der Künste Berlin (UdK) gehörenden Shedhallen 9/10 am Charlottenburger Einsteinufer. Damit soll die Etablierung eines interdisziplinären Forschungsvorhabens der UdK Berlin und der Technischen Universität Berlin (TU) unter dem Dach der Shedhallen unterstützt werden. Dort werden Künstlerinnen und Künstler, Gestalterinnen und Gestalter sowie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der beiden Universitäten gemeinsam in einem offenen Designlabor neue, digital gestützte Techniken des Entwerfens von Räumen erforschen. Die neue Forschungsumgebung ergänzt das schon existierende Berlin Open Lab (BOL) der UdK Berlin am selben Standort um einen wichtigen Baustein.
Zwischen der UdK Berlin und der TU Berlin besteht bereits eine Allianz auf dem Campus Charlottenburg. Mit der Hybrid Plattform existiert eine gemeinsame Projektplattform, deren Umfang künftig erweitert und vertieft werden soll. Die Kooperation ist zudem Grundlage des gemeinsamen Exzellenzcluster-Antrags „Shaping Space“ der UdK Berlin und der TU Berlin. Die Förderentscheidung wird von der Deutschen Forschungsgemeinschaft DFG am 27. September 2018 bekannt gegeben. Die Baumaßnahmen zur Sanierung und Instandhaltung der Shedhallen werden Ende des Jahre 2018 abgeschlossen sein.
Der Regierende Bürgermeister von Berlin und Senator für Wissenschaft und Forschung, Michael Müller, dazu: „Mit der Förderung für die Arbeiten an den Shedhallen machen wir deutlich, dass wir die Sanierung von Wissenschaftsbauten entschlossen angehen. Gleichzeitig unterstreicht der Senat seine Bereitschaft zur Unterstützung spannender Forschungskooperationen, die über Fach- und Institutionsgrenzen hinausgehen. Wir brauchen Räume, die interdisziplinäre Zusammenarbeit ermöglichen. Die Shedhallen haben das Potenzial zu einer solchen Plattform zu werden. Sie stehen damit beispielhaft für viele Berliner Traditionsorte, an denen nunmehr Zukunftstechnologien erforscht werden.“
Prof. Martin Rennert, Präsident der Universität der Künste Berlin: „Unter dem Dach der Shedhallen werden wir künftig zeigen, wie durch das produktive Zusammenspiel von Kunst, Gestaltung, Technik und Wissenschaft fortschrittliches und innovatives Entwerfen funktionieren kann – mit Vorbildcharakter für Kooperationen ähnlicher Art.“
Die Shedhallen werden künftig für fachübergreifende Vorhaben der UdK Berlin sowie kooperative Projekte zusammen mit der TU Berlin genutzt, zu denen auch die im Cluster formulierten Vorhaben und weitere Projekte im Rahmen der Hybrid Plattform gehören.
Der Gebäudekomplex, zu dem auch die Shedhallen am Einsteinufer gehören, wurde 1959-1963 vom Berliner Architekten Robert Tepez als Staatliche Fachschule für Optik und Fototechnik geplant. Heute werden die Gebäude von der Zentralen Universitätsverwaltung der UdK Berlin und als fakultätsübergreifende Projekträume und Forschungsbereiche genutzt. Die Bezeichnung ‚Shed‘ (engl. ‚Schuppen‘) bezieht sich auf die spezielle sägezahnförmige Dachkonstruktion von Industriegebäuden, die eine einfache, gleichmäßige Belichtung von Hallen mit Tageslicht ermöglicht.