Internationale Konferenz künstlerischer Hochschulen in Babelsberg: Higher Education lnstitutions of Art, Design and Music as future „European Universities"?
18.-20. Februar 2019
Internationale Konferenz künstlerischer Hochschulen in Babelsberg: Higher Education Institutions of Art, Design and Music as future „European Universities“?
Vom 18. bis zum 20. Februar 2019 treffen sich mehr als 100 Delegierte von 25 europäischen Hochschulen aus den Bereichen Musik, Kunst und Design an der Filmuniversität in Babelsberg, um über Möglichkeiten, Herausforderungen und Strategien einer transnationalen institutionellen Zusammenarbeit zu diskutieren. Ausgerichtet wird die Konferenz von der Nationalen Agentur für EU-Hochschulzusammenarbeit im Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD). Gastgeberinnen sind die Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF, die Bauhaus-Universität Weimar, sowie Universität der Künste Berlin.
„Higher Education Institutions of Art, Design and Music as future 'European Universities'? Innovative cooperation formats and thematic bridges“ – unter diesem Titel steht eine europäische Konferenz, die vom 18. bis zum 20. Februar 2019 auf Initiative der Nationalen Agentur für EU-Hochschulzusammenarbeit im DAAD an der Filmuniversität Babelsberg stattfindet.
Im Dezember 2017 forderte der Europäische Rat die Stärkung strategischer Partnerschaften zwischen Hochschuleinrichtungen in der gesamten EU und die Förderung der Herausbildung von so genannten „Europäischen Hochschulen“. Nach dem Bottom-up-Prinzip errichtete transnationale Hochschulnetzwerke sollen es Studierenden ermöglichen, durch eine Kombination von Studien in mehreren EU-Ländern einen Abschluss zu erwerben. Ziel ist eine Verbesserung der Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeit des europäischen Hochschulsystems mit einem starken Wissensdreieck aus Bildung, Forschung und Innovation. Zugleich zielt die Initiative darauf ab, gemeinsame Werte und die europäische Identität der jungen Generation zu fördern, um die anstehenden gesellschaftlichen Herausforderungen in Europa und weltweit zu meistern.
Mit der Konferenz in Babelsberg sollen die Potenziale für den Bereich der Künste ausgelotet werden. Was sind die Spezifika der kreativen und künstlerischen Hochschulen in Europa? Welche Rolle spielen sie für ihre jeweilige Region? Welche innovativen Ansätze in Lehre und Forschung verfolgen sie? Wie können auf dieser Grundlage strukturierte interuniversitäre Netzwerke gebildet werden, in denen eine Zusammenarbeit in verschiedenen Sprachen, Formaten und über Disziplinen hinweg ermöglicht wird? In Vorträgen, Workshops und Open Space Diskussionen werden sich die Teilnehmenden dem Thema aus politischer, institutioneller und operativer Sicht nähern, unter anderem auch mit Fokus auf innovativen Methoden des transdisziplinären Lernens, Lehrens und Forschens. Ziel ist, auf Grundlage des fachlichen Austausches gemeinsame Strategien für künstlerische Lehre und Forschung zu erarbeiten. Die Konferenz findet als Transnational Cooperation Activity (TCA) statt. TCA umfassen eine Reihe von Veranstaltungen, Seminaren und Workshops, die es den nationalen Agenturen von Erasmus + ermöglichen, zusammenzuarbeiten und bewährte Verfahren in ganz Europa auszutauschen.
„Kunst und Kultur ermöglichen den internationalen Dialog in besonderer Weise: Ihre medialen, visuellen, audiovisuellen und musikalischen Formate und Ausdrucksformen überwinden Grenzen“, sagt DAAD-Präsidentin Prof. Margret Wintermantel. „Aus diesem Grunde zählen Kunst- und Musikhochschulen zu den internationalsten Hochschulen in Deutschland, ihre Vernetzung innerhalb Europas ist traditionell stark und stabil. Gemeinsam mit unseren Mitgliedshochschulen und weiteren Partnern möchten wir in Potsdam das Potenzial noch sichtbarer machen und die starken Austauschaktivitäten zwischen künstlerischen Hochschulen im ERASMUS+ Raum weiter ausbauen.“
Noch bis Ende Februar können sich europäische Hochschulnetzwerke um den Titel und die Förderung als Europäische Hochschule bewerben. Maximal fünf Millionen Euro verteilt auf drei Jahre sind pro Netzwerk vorgesehen, das – so die Ausschreibung – aus mindestens drei Hochschulen aus mindestens drei Erasmus-Mitgliedstaaten bestehen muss. Hinzukommen können weitere private und öffentliche Organisationen, die sie sich im Bereich Bildung, Forschung oder Innovation engagieren. Die EU hat die Finanzierung der Pilotphase um das Doppelte auf 60 Millionen Euro erhöht. Im Erasmus+-Nachfolgeprogramm, das 2021 startet, sollen die Europäischen Universitäten dann als fester Bestandteil enthalten sein.
Weitere Informationen:
Claudia Assmann
Leiterin Presse/Kommunikation
Universität der Künste Berlin
claudia.assmann @intra.udk-berlin.de
030 3185-2456
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