Wort und Bild. Über Stil und Vokabular des Illustrators Henning Wagenbreth

Henning Wagenbreths Bilder sind wild. Ein visueller Rausch – streng
konstruiert und formvollendet. Grelle Farbpaletten und Erfindungsreichtum
geben den Arbeiten eine überwältigende Intensität und
locken in eine eigenwillige und zuweilen tragikomische Welt. Wagenbreths
grafische Kreationen bevölkern Plakate und Briefmarken,
Comics und Bücher, Bühne und Film – humorvoll, energiegeladen und
zugleich düster, eindringlich und bizarr.

Illustrare ist ein schönes Wort. Es bedeutet „erleuchten, erhellen,
offenbaren, Glanz verleihen“ ...

Mir gefällt diese Bedeutung des Wortes
Illustration. Glanz zu verleihen, spielt vielleicht weniger eine Rolle.
Manchmal muss man auch grau und schmutzig arbeiten, um das gewünschte
Resultat zu erzielen. Aber etwas zu erklären oder zu beleuchten
gefällt mir als Metapher für unseren Beruf schon gut. Das
beschreibt treffend, dass wir uns als Illustratoren immer ein Gegenüber
vorstellen sollten, mit dem wir in einen Dialog treten wollen.

Wie verhalten sich Wort und Bild in der Illustration zueinander?

Illustratoren arbeiten mal auf dem Terrain des Bildes, mal auf dem der
Schrift und im Niemandsland zwischen beiden. Bild und Schrift kommen
sich in der Visuellen Kommunikation sehr nah, sind aber zwei
Zeichensysteme, die sehr unterschiedlich funktionieren. Man könnte
vereinfacht sagen: Die Schrift vermittelt ihre Informationen auf rationaler
Ebene. Bilder kommunizieren eher emotional. Es gibt Sachverhalte,
die lassen sich präziser durch Text darstellen, andere besser
durch Bilder. Wort und Bild haben ein spannungsreiches Verhältnis
mit vielen Facetten. Sie können sich gegenseitig erklären, entsprechen
und auch widersprechen. Wenn zwischen Wort und Bild ein Widerspruch
besteht, versucht unser Verstand die Lücke zu schließen.
Hier werden Wort-Bild-Kombinationen interessant, weil wir mitdenken
und interpretieren müssen. Die Beziehung zwischen Wort und
Bild lässt sich mit den Elektroden einer Lichtbogenlampe vergleichen:
Sind die beiden Kohlestifte zu weit voneinander entfernt, passiert
nichts, sind sie sich zu nah, gibt es einen Kurzschluss, haben sie die
richtige Entfernung voneinander – springt der Funke über und es entsteht
ein strahlender Lichtbogen.

Es ist spannend, Wort und Bild zu den Anfängen zurückzuverfolgen.
Die ägyptischen Hieroglyphen sind ein sehr frühes Zeichensystem, bei
dem Wort und Bild noch eng zusammen lagen. Bevor die ägyptischen
Hieroglyphen entziffert wurden, nahm man an, dass es sich um eine
Bilderschrift handelte. Es wurden Bedeutungen hineininterpretiert die mehr über den Interpretierenden aussagten als über den Inhalt
des Textes – die Symbole der Alchemie und der Freimaurer speisen sich
unter anderem aus dieser Quelle. Ob die Interpreten nun richtig lagen
oder falsch: Das Rätselraten über die Bedeutung der Hieroglyphen hat
uns assoziatives und metaphorisches Denken bei der Interpretation
von Bildern gelehrt. Die antike und christliche Emblemkunst zeigt,
wie wir lernten, Abstrakta und Poesie durch Bilder auszudrücken. Wir
lernen die Bedeutung und Deutung von Bildern, Zeichen und Symbolen
wie die von Buchstaben und Vokabeln. Die Kreation und Interpretation
dieser Zeichen ist einem stetigen Wandel unterworfen. 

Der künstlerischer Prozess – wie fängt man an? Mit einer Idee? Ist der
Text oder ist das Bild zuerst da?

Wie ich meine Arbeit anfange, hängt davon ab, ob ich zum
Beispiel einen Zeitungsartikel illustriere oder
ein Buchprojekt entwickele. Für eine Zeitungsillustration bekomme
ich einen Text von der Redaktion. Diese wünscht sich eine Illustration,
weil eine Zeitung ohne jedes Bild schwer lesbar wäre. Die Bilder rhythmisieren
die Zeitungsseite, ergänzen die Texte durch Zusatzinformationen.
Die Leserin kann während der Betrachtung eines Bildes eine
Pause vom Lesen machen und umgekehrt. Aber die Bilder haben auch
eine andere Funktion. Das Bild fasst den Text eines Kapitels kurz und
bündig zusammen. Und es wirbt beim Leser dafür, den betreffenden
Text zu lesen. Es formuliert eine These, ein Statement, einen Witz, einen
Skandal oder eine Sensation und möchte so die Neugier wecken.
Um dieses Bild zu finden, brauche ich eine Idee.

Um die Idee an sich wird in kreativen Berufen ein großes Mysterium
aufgebaut. Die einen inszenieren sich als Genie mit Geistesblitzen,
andere trinken literweise Kaffee oder Alkohol und schlagen sich die
Nächte um die Ohren. „Entwickelst du alle deine Ideen ohne Drogen?“,
wurde ich mal ungläubig in den USA gefragt.

Es klingt etwas langweilig, aber die sicherste Methode, Ideen zu finden,
ist Arbeit. Ich recherchiere zum Thema, sammle Material, jeder
Gegenstand, jede Person, jedes Wort, das mir interessant erscheint,
zeichne ich aufs Papier. Die Elemente kombiniere ich neu und überprüfe
sie auf Bedeutungen, die mir zu einer Aussage nützlich sein
könnten. Wenn ich nicht weiterkomme, mache ich den Abwasch oder
gehe einkaufen. Durch diese Ablenkung sortieren sich die Gedanken
neu, der Geistesblitz schlägt ein und die Idee ist da.

Bei Büchern, die ich selbst entwickle, ist dieser Prozess ähnlich, er dauert
nur länger, weil es keine Deadline gibt. Ich schreibe und zeichne
gleichzeitig. Ich kann bei Büchern das Grafikdesign und die Typografie
selbst entwerfen und dafür sorgen, dass alles mit den Zeichnungen
zusammen passt. Die Ideen für eigene Projekte kommen mir meist
bei langen Fahrradfahrten über Land. Die monotone Bewegung, das
stete Vorbeiziehen der Landschaft lässt auch die Gedanken wandern.
Der Schreibtisch und das E-Mail-Postfach geraten in Vergessenheit.
Die Gedanken entdecken dann einen unbekannten Ort, und eine
neue Idee ist da.

Was ist der Werkzeugkasten des Illustrators? Wie baut er sein Vokabular
auf?

Um sich als Illustrator ein Vokabular aufzubauen, muss man
viele Bilder sehen, aber auch selbst viel zeichnen. Die Entwicklung
einer eigenen Bildsprache lässt sich mit dem Erlernen einer Sprache
vergleichen. Wenn ich sprechen lernen will, muss ich zunächst hören
können. Als Student bin ich zum Beispiel zwei Wochen lang mit einem
Zirkus mitgefahren und habe dort Tag und Nacht Tiere gezeichnet.
Die Formen habe ich mir eingeprägt. Auch wenn ich diese Tiere
heute nicht mehr so realistisch zeichnen würde, so habe ich doch deren
Prinzip verstanden. Das kann ich jetzt auch in eine abstraktere
Form umsetzen.

Zum Werkzeug von Illustratoren gehört die Kenntnis der Illustrationsgeschichte.
Es gibt wenig, was heute noch neu erfunden werden
kann. Viele „alte“ Ideen lassen sich aber neu interpretieren. Die Illustrationsgeschichte
ist eine Fundgrube. In Ausstellungen, Sammlungen
und Bibliotheken können wir danach graben. Ich habe zu Beginn meines
Zeichnerlebens auch Arbeiten anderer Illustratoren studiert, nachempfunden
und auch nachgemacht. Das mag verpönt sein. Ich habe
dadurch aber viel gelernt. Bertolt Brecht sagte: „Besser gut geklaut als
schlecht selbst gemacht.“ Man kopiert nicht alles und jedes, sondern
das, was irgendwie schon in einem selbst angelegt, aber noch nicht
ganz klar geworden ist.

Ich probiere gern sehr verschiedene Techniken aus, und es gibt wenige,
mit denen ich mich noch nicht beschäftigt habe. Zeichen- und Drucktechniken
zwingen mich als Illustrator zu unterschiedlichen Formfindungen.
Mit dem Bleistift kann ich nuancierte Graustufen zeichnen.
Der Scherenschnitt zwingt mich zu klaren, einfachen Formen. Eine
Pinselzeichnung verlangt Spontaneität. Für Offsetdruck, Lithografie,
Hochdruck, Siebdruck oder Textildruck muss ich unterschiedliche Vorlagen
herstellen, das Verhalten der Farben und der Bedruckstoffe
ist unterschiedlich und produziert ganz eigene Ergebnisse.

Zum Werkzeugkasten des Illustrators gehört auch die Fähigkeit, die
eigene Arbeit kritisch zu betrachten und auf Missverständnisse hin zu
überprüfen. Und wir müssen sie gegebenenfalls auch mit guten Argumenten
einem Auftraggeber gegenüber verteidigen können.

Der Illustrator als Autor?

Illustratoren sind in der Regel Dienstleister.
Autorenschaft wird mit Eigenständigkeit, Selbstbestimmung und Freiheit
verbunden. Der kluge Auftraggeber sollte die Illustratoren auch
immer als Autoren engagieren und ihnen die nötigen Freiräume zugestehen.
Illustratoren sind Experten dafür, wie Themen auf eine zeitgemäße
Weise visuell interpretiert und dargestellt werden können.
Die Zusammenarbeit mit Auftraggebern ist sehr bereichernd, weil von
außen neue Themengebiete aus Politik, Wissenschaft und Kultur an
den Illustrator herangetragen werden. Wir lernen ständig Neues. Wir
sammeln über das Zeichnen hinaus generelle Kenntnisse auf diversen
Wissensgebieten.

Es gibt aber auch Illustratoren, die nur ihre eigenen Ideen entwickeln.
Sie initiieren ihre Projekte selbst, schreiben und zeichnen ihre eigenen
Geschichten, Comics oder Graphic Novels. Aber auch dann gibt es
einen Austausch mit Verlegern, Lektoren und Kuratoren, deren Ratschläge
und kritische Distanz sehr hilfreich sein können.

Neben der künstlerischen Definition von Autorenschaft hat der Begriff
auch juristische Aspekte. Der Illustrator hat, wie alle anderen
Künstler auch, das Urheberrecht an seinem Werk. Für die Nutzung
räumt er Verwertungsrechte ein.

Was sind die Unterschiede zwischen Comic, Karikatur und Illustration?

Die verschiedenen Kategorien von Bildern in der visuellen Kommunikation
lassen sich nicht scharf voneinander trennen. Man kommt
schnell durcheinander. Die Begriffe überschneiden sich meist. Die Bilder
werden mal über formale, mal über inhaltliche, über mediale, historische
und dann wieder über ästhetische Kriterien definiert.

Ein Comic ist eine Serie von Bildern und zeigt einen Handlungsablauf.
Weil die ersten Bildserien in Zeitungen des 20. Jahrhunderts komische
Geschichten erzählten, wurden sie Comics genannt. In Deutschland
wurden sie Bildgeschichten genannt und in Frankreich „bande
dessinée“, gezeichnete Streifen. Comics werden in allen Genres und
Techniken hergestellt und können auch Karikaturen sein.

Eine Karikatur ist eine Zeichnung, die meist soziale und politische Themen
übertrieben und überzogen darstellt, auf den Punkt bringt und
lächerlich macht. Das Lachen kann sehr unterschiedliche Formen haben,
von einem befreienden, heiteren Lachen bis zu einem bösen, hämischen
und sarkastischen Lachen. Lachen und Ausgelachtwerden ist
eine ernste Angelegenheit. Wie ernst und sogar tödlich das sein kann,
haben wir mit den Ereignissen um die Mohammed-Karikaturen der
französischen Zeitschrift „Charlie Hebdo“ erlebt. George Grosz, der
expressionistische Maler, musste sich nach dem Ersten Weltkrieg vor
Gericht verantworten, weil er Jesus am Kreuz mit einer Gasmaske gezeichnet
hatte.

Comics und Karikaturen können auch Illustrationen sein. Die Bilder
werden zu Illustrationen, wenn sie sich auf einen Text beziehen, eine
Geschichte erzählen oder der Erläuterung eines Sachverhalts dienen.
Kurzlebige Bilder in Alltagsmedien werden eher Illustrationen
genannt als solche, die für die Ewigkeit gemacht wurden. Das spiralförmige
lange Relief auf der Trajanssäule in Rom illustriert zwar
die Heldentaten des römischen Kaisers Trajan, würde aber von der
Kunstgeschichte nicht Illustration genannt werden. Historische, politische
und religiöse Statements werden aus der Perspektive der Mächtigen
eher mit den ästhetischen Kategorien des Tragischen und Erhabenen
verherrlicht. Die Kategorie des Komischen würde das gewünschte
Geschichtsbild torpedieren.

Illustrationen können Zeichnungen sein, diverse Arten der Grafik,
Malerei, Fotografien, Collagen und dreidimensionale Arbeiten.
Illustrationen können auch über ihren Zweck definiert werden: Wissenschaftliche
Illustrationen zeichnen sich durch Sachlichkeit und Präzision
aus. Sie können auch aus Bildfolgen bestehen, wenn Abläufe
dargestellt werden müssen. Karikaturen wären hier zunächst fehl am
Platz, können aber später die Diskussion zur Bewertung neuer wissenschaftlicher
Erkenntnisse durch die Gesellschaft unterstützen. Orientierungssysteme
müssen illustriert werden. In diesem Kontext wird
eine schnelle Lesbarkeit und internationale Verständlichkeit gefordert.
Im Editorial- und Grafikdesign ist der Zweck der Illustrationen so
vielfältig wie die Nachrichten, die jeden Tag erscheinen.

Wie politisch ist gestalterische Arbeit?

Wenn wir Politik als die Prozesse verstehen,
die ein vernünftiges und gerechtes Zusammenleben
in der Gemeinschaft verhandeln, abstimmen und organisieren, dann
sollte gestalterische Arbeit politisch sein und gesellschaftliche Relevanz
haben. Naheliegend ist dabei die Gestaltung politischer Plakate,
die Meinungsfindungsprozesse unterstützen sollen. Illustrierte Informationstafeln
zum Arbeits- und Naturschutz setzen sich für ein gutes
und sicheres Arbeits- und Lebensumfeld ein. Zeichnerische Recherchen
über die Vergangenheit dokumentieren und interpretieren historische
Prozesse, machen diese verständlich und zeigen Handlungsoptionen
auf. Auch fiktionale Projekte sind politisch, weil sie uns ermöglichen,
unser Leben über das Absehbare hinaus zu denken. Selbst die Inszenierung
von Nonsens kann politisch sein, werden doch so eingefahrene
Denkweisen kritisch hinterfragt und auf ihre Gültigkeit hin überprüft.

Was ist Stil und wie entwickelt man seinen eigenen?

Es klingt komisch,aber die Herkunft des Wortes Stil bezieht sich auf den Stiel, wie zum
Beispiel den Besenstiel, den Pinsel- oder Pflanzenstiel. Die Frage nach
dem Stil spielt in der Illustration immer wieder eine Rolle. Die einen
Studenten fragen, wie sie ihren Stil finden können, die anderen wünschen
sich möglichst wenig Kritik, weil sie ihren Stil schon gefunden
haben.

Die Ableitung des Wortes Stil vom Pflanzenstiel (mit Pflanzenstielen
wurde u. a. bei der Entstehung der Schrift geschrieben) bedeutet, dass
das Werkzeug die Formgebung prägt. Die technische Stilgeschichte
der Illustration liest sich in etwa so: Mönche malten mit Temperafarben
farbige, fein nuancierte Bilder, Vignetten und Initialen auf das
Pergament der Evangelien und Stundenbücher. Diese Bücher waren
Unikate und konnten nur per Hand kopiert werden. Die Formfindung
folgte den Gegebenheiten der Malerei. Dann kam der Holzschnitt –
Grafiken in groben Schwarz-Weiß-Linien, die aber reproduziert werden
konnten. Obwohl unter anderen Albrecht Dürer diese Technik
zu einer virtuosen Meisterschaft entwickelte hatte, wurde der Holzschnitt
bald von den Haarlinien und feinen Schraffuren des Kupferstichs
abgelöst. Während die Herstellung der Druckplatten für Kupferund
Holzstiche sehr aufwendig und langwierig war, erlaubte dann die
Lithografie schnelle und spontane Zeichnungen auf dem Stein mit
abgestuften Grautönen. Mit der Reprofotografie und Scannern konnten
bald die Originalvorlagen technisch reproduziert und in hohen
Auflagen im Offsetdruck vervielfältigt werden. Heute lassen sich alt
Techniken mit digitalen Zeichenprogrammen simulieren, ohne dass es
für stilistische Entscheidungen einen technischen Grund gibt.

Zur Stilfindung gehören aber auch die Hand und der Geist, der das
Werkzeug führt. Die Auswahl von Themen und die Entscheidung für
bestimmte Formen hat mit der Persönlichkeit des Illustrators zu tun.
Ob jemand körperlich groß oder klein, mutig oder vorsichtig, ausdauernd
oder ungeduldig ist, prägt das Arbeitsergebnis. Die soziale, geografische
und nationale Herkunft, die Sprache, die eigene Biografie,
persönliche Erfahrungen, weltanschauliche Positionen sowie Vorbilder
und der jeweilige Zeitgeist spielen eine Rolle. Die ökonomischen Gegebenheiten,
unter denen wir arbeiten müssen, prägen den Stil ebenso.

Die Entwicklung eines wiedererkennbaren Personalstils mag für die einen
oder anderen erstrebenswert sein. Die Arbeit wird mit ihrem Urheber
identifiziert, sie kann nicht ohne weiteres von anderen kopiert werden,
und wir müssen uns nicht für jedes neue Projekt die Frage stellen,
wie wir es denn angehen sollten. Unseren Stil können wir jedoch nicht
willkürlich festlegen. Wir würden uns eine fremde Jacke anziehen, die
uns nicht passt. Ein bestimmter Stil mag wirtschaftlichen Erfolg garantieren.
Er kann aber auch zu einem Gefängnis werden, wenn jahrelang
derselbe Illustrationsstil vom Zeichner gefordert wird. Die ernsthafte
Auseinandersetzung mit Techniken und Themen, mit politischen und
ethischen Fragen und mit uns selbst prägt am Ende unseren Stil. Das
heißt, nicht wir finden unseren Stil, der Stil findet vielleicht uns.

 

Henning Wagenbreth ist Professor für Illustration. Der international
gefragte Illustrator arbeitet für Zeitschriften, Theater und Museen.
Sein Buch „Rückwärtsland“ wurde gerade unter die 25 „Schönsten
Deutschen Bücher“ 2022 gewählt. www.wagenbreth.de
Die Fragen stellte Marina Dafova.