Design-Entwürfe von der Schau23
„Zu Hause sind meine Kinder Kurden“
Bachelorkollektion
„Meine Kinder sind zu Hause Kurden, auf der Straße Türken, und in der Schule – Ausländer.“ Dieser Satz beschreibt die kulturellen und Identitätskonflikte vieler in der Diaspora lebender Kurd*innen, einem Volk geprägt von Flucht und Heimatlosigkeit. Die Bildung des Gefühls einer kulturellen Identität drückt vor allem für viele ins Ausland emigrierte Kurd*innen eine große Schwierigkeit aus. Die eigenen Wurzeln und Traditionen in den beheimateten Ländern nur vereinzelt oder gar nicht ausleben zu können, stellt eine Distanz zur eigenen Herkunft dar. Diese Distanz in einem fremden Land zu verringern, sich gleichzeitig neuen, unbekannten Werten zu öffnen und ein Gefühl des Zusammenhalts und der Gemeinsamkeit für das neue Umfeld zu bilden, sind große, aber nicht unüberwindbare Hürden.
Sezgin Kivrim ist Absolventin im Studiengang Modedesign.
@sezgin.ki