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Lesen Sie hier die sechsundzwanzigste Ausgabe des journals.
Kunst ist bekanntlich Schöpfung und lebendiger Dialog zugleich, und die Interaktion mit dem Publikum kann ein aktiver Teil des kreativen Prozesses sein. Eine Ausstellung schafft eine offene Situation: Ein Kunstwerk beginnt sein Eigenleben, wird öffentlich und damit auch verwundbar. Es kann gefeiert und bewundert, angegriffen und verachtet oder einfach übersehen werden. Und doch fordert das Werk eine Reaktion oder oft eine dynamische Interaktion. Sie kann für Künstler und Publikum gleichermaßen eine transformative Erfahrung bedeuten.
Beim dreitägigen Rundgang der Universität im Sommer erleben beide Seiten, neben Gelegenheiten zu wichtigen professionellen Begegnungen, einen engmaschigen und zeitintensiven Austausch, der weder in Museen noch in Galerien so stattfinden kann. Das Publikum – dieses Jahr waren es um die 40.000 Gäste – ist hier ist kein Gelegenheitsbetrachter, es tritt in einen aktiven, auch anspruchsvollen Dialog mit den Studierenden. Kunst bleibt also ein Katalysator für persönliche, ästhetische und gesellschaftliche Reflexionen.
Eigene Erfahrungen, Emotionen und Perspektiven beeinflussen die Wahrnehmung und verleihen einem Kunstwerk eine individuelle Bedeutung. Aus zwei langen Unterhaltungen beim Rundgang mit Luise Sandberger und Sherry Wang darüber, beide in der Bildhauerklasse von Karsten Konrad, entstand die Idee der Rundgang-Gespräche. Für diese neue Serie im journal beschreiben sie ihre sehr unterschiedlichen Begegnungen mit dem Publikum.
Dazu zeigen wir eine kleine Auswahl aus der Fülle der Arbeiten: Sie beschäftigen sich mit Belauschen und Verwirren der Betrachter, mit Distanz und Nähe, mit Nachbarschaft und Erinnerung, mit Reichtum und sozialen Normen, mit Mormonen, mit Erkenntnis durch die Anleitung zur Zerstörung.
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Hier finden Sie Informationen zu den Werken und Künstler*innen in der sechsundzwanzigsten Ausgabe.
ein Rundgang-Gespräch mit Luise Sandberger
ein Rundgang-Gespräch mit Sherry Wang
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