Jelena Kupsch, „Die Kapelle der Gleichzeitigkeit“, 2024

Quelle: Detail, Foto: Jelena Kupsch

Jelena Kupsch, „Die Kapelle der Gleichzeitigkeit“, 2024
Multimedia-Installation


Die Arbeit zeigt eine fiktive Realität: einen Ort, an dem ein verändertes Selbstverständnis der eigenen Mutterschaft besteht und an dem meine Selbstbestimmung und Identität gesehen werden; an dem ich die Gleichzeitigkeit von Zweifeln und Zufriedenheit zelebrieren kann.
Es wird eine Realität simuliert, in der ebendiese Auffassung von Mutterschaft einen Raum findet, an dem sie gespürt und wertgeschätzt werden kann. Dieser Ort, „Die Kapelle der Gleichzeitigkeit“, wird in Analogie zu einer Marienkapelle pompös inszeniert.
Somit wird visuell Bezug zur christlichen Marienfigur als Metapher für die verklärenden Erwartungen an Mutterschaft genommen, mit denen die Arbeit bricht. Ausgangspunkt für meine Arbeiten ist immer handschriftlicher Text. Ich notiere Gedanken und Fragen und setze sie um in lauten Farben und in unterschiedlichen, bewusst zeitintensiven Techniken, oft aus dem Hobbybereich. Buntes, zugängliches Material trifft auf persönliche, existenzielle Themen.


Jelena Kupsch ist Absolventin der Bildenden Kunst, 
Klasse Prof. Ina Weber. @jelenakupsch