Seawon Park, „How to (dis)connect“, 2024

Quelle: „How to (dis)connect“, Auszug

Seawon Park, „How to (dis)connect“, 2024
aus der Publikation „Manuals of Destruction“, New Media Class Benjamin Maus / Katja Aufleger, Design: Evan Vickers, Jens Tiemann, Maxim Tur, Zoe Spehr, 160 S.


„Die Zeit für Nettigkeiten ist vorbei!“ Schönheit, die in edler Absicht und moralischer Integrität geschaffen und kultiviert wird, inspiriert den Menschen zu positiven Handlungen. Eine Idealvorstellung, die im Kleinen vielleicht realisierbar ist, in komplexen gesellschaftlichen Systemen mit ungleichen Machtverhältnissen und Abhängigkeiten allerdings kaum. Eine Methode, ein kompliziertes System zu erfassen, ist eine Anomalie zu generieren und ihre Auswirkungen zu beobachten. Bei diesem Projekt wird Zerstörung als Werkzeug verwendet. Indem wir zerstören, setzen wir uns mit diesen sozioökonomischen und tech-nologischen Systemen auseinander, analysieren und diskutieren sie.
So untersuchen wir, wie Objekte Katalysatoren für Ideen und Handeln werden können.

Seawon Park über ihre Arbeit „How to (dis)connect“: „Traumatische Erfahrungen stören die Struktur von Erinnerung und Gedächtnis. Sie zerstören sogar das Gewebe der Zeit, die wir erleben. Dennoch sind wir oft durch besondere Erinnerungen miteinander verbunden, auch wenn sie unterschiedlich aussehen. Können meine Erinnerungsfragmente in die Lücken zwischen den Erinnerungen schlüpfen, die durch die Wiederholung von Bildern und Buchstaben, die sich verbinden und wieder trennen?“

Quelle: „How to (dis)connect“, Auszug

 

„Die Zeit für Nettigkeiten ist vorbei“ ist ein Kurzprojekt der Klasse New Media von Prof. Benjamin Maus / Katja Aufleger.
Die Publikation mit 22 Manuals ist vollständig zu sehen auf: www.udk-berlin.de/journal