550 Jahre: Mit einem Konzert und einer Ausstellung in der UdK Berlin eröffnet der Staats- und Domchor Berlin sein Jubiläumsjahr
„Berliner Jungen singen – seit 550 Jahren!“ Unter diesem Motto startet der Staats- und Domchor in sein Jubiläumsjahr. In einer Urkunde vom 7. April 1465 werden Chorgesang und die Anstellung von Chorschülern an der Berliner Schlosskirche erstmals erwähnt. Den Auftakt begeht der Staats- und Domchor mit einem Konzert und der Eröffnung einer Ausstellung, kuratiert vom Leiter des Archivs der UdK Berlin, Dr. Dietmar Schenk.
1465 erstmals urkundlich erwähnt, wurde das Ensemble nach wechselvoller Geschichte 1843 als Königlicher Hof- und Domchor neu organisiert und übernahm die liturgischen Aufgaben in der Hof- und Domkirche. Nach dem Ende des Kaiserreiches 1918 wurde der Hofchor zum Staatschor der Republik; er gehörte von nun an zur Hochschule für Musik, einer der Vorgängerinstitutionen der Universität der Künste Berlin. Über Brüche und Katastrophen hinweg behauptete sich der Chor und zählt heute zu den renommierten Knabenchören Deutschlands. Er gilt als die älteste musikalische Einrichtung Berlins, und mit ihm sind die Namen bedeutender Musiker und Chorleiter – von Felix Mendelssohn Bartholdy bis Hugo Distler – verbunden. Zuletzt war der Staats- und Domchor bei den Trauerfeierlichkeiten des ehemaligen Bundespräsidenten Richard von Weizäcker am 11. Februar 2015 öffentlich zu erleben.
Vom 26. September bis zum 1. Oktober 2015 werden beim 1. Internationalen Knabenchortreffen Berlin die Jubiläumsfeierlichkeiten gemeinsam mit Knabenchören aus Schottland, Russland und Polen mit Konzerten in der UdK Berlin, dem Berliner Dom und der Berliner Philharmonie fortgesetzt.
7. April 2015, 18 Uhr
Was frag ich nach der Welt?
Jubiläumskonzert und Ausstellungseröffnung: „Berliner Jungen singen – seit 550 Jahren“
Staats- und Domchor Berlin
Jan Kobow, Tenor
Leitung: Kai-Uwe Jirka
Zur Eröffnung sprechen Dr. Faigle, Vorsitzender des Berliner Domkirchenkollegiums
Prof. Dr. Schäfertöns, Dekan der Fakultät Musik
Foyer zum Joseph-Joachim-Konzertsaal der UdK Berlin, Bundesallee 1-12,
Berlin-Wilmersdorf
Eintritt frei
Weitere Informationen:
Claudia Assmann
Leiterin der Pressestelle der Universität der Künste Berlin
Tel. 030 - 3185 2450
claudia.assmann@intra.udk-berlin.de
www.udk-berlin.de
Die Universität der Künste Berlin ist weltweit eine der größten künstlerischen Hochschulen und die einzige, die alle Disziplinen der Kunst und der auf sie bezogenen Wissenschaften in sich vereint. An den vier Fakultäten Bildende Kunst, Gestaltung, Musik und Darstellende Kunst sowie dem Zentralinstitut für Weiterbildung werden über 70 künstlerische, künstlerisch-wissenschaftliche und künstlerisch-pädagogische Studiengänge angeboten. Von rund 4000 Studierenden stammt etwa ein Fünftel aus dem Ausland. Die Geschichte der UdK Berlin reicht zurück bis zur Gründung der brandenburgisch-preußischen Akademie der Künste im Jahr 1696. Ihre heutige Form erhielt sie 1975 durch den Zusammenschluss der Hochschule für bildende Künste und der Hochschule für Musik und darstellende Kunst zur Hochschule der Künste (HdK). Seit 2001 trägt die Universität der Künste Berlin ihren heutigen Namen. Präsident ist seit Januar 2006 Prof. Martin Rennert. Mit mehr als 600 Veranstaltungen im Jahr trägt die UdK Berlin maßgeblich zum kulturellen Leben der Stadt bei.