Anlässlich des CSD und der Pride-Week hisst die UdK Berlin am kommenden Freitag die Regenbogenflagge
Anlässlich des Christopher-Street-Day und der im Zuge dessen stattfindenden Pride Weeks wird am kommenden Freitag, 19. Juni 2015, der Präsident der Universität der Künste Berlin Prof. Martin Rennert zusammen mit dem Kuratorium des Lesben- und Schwulenverbandes Berlin-Brandenburg (LSVD), bestehend aus Lala Süsskind und Christa Arnet, die Regenbogenflagge am UdK-Gebäude in der Hardenbergstraße hissen.
Hierzu erklärt Prof. Martin Rennert: „Die UdK Berlin ist seit 2014 als erste Berliner Universität Mitglied im Bündnis gegen Homophobie. Die Diskussion um die Gleichstellung von Schwulen und Lesben hat in den letzten Wochen und Tagen noch einmal an Aktualität gewonnen. Das starke Signal aus Irland auf der einen und die zögerliche Haltung der Bundesregierung auf der anderen Seite sind dabei nur eine Facette. Mit Sorge blicken wir in viele Länder, in denen Homosexualität mit dem Tode bestraft wird, aber auch nach Russland, wo Homosexuelle erneut verfolgt werden und in dem bereits Äußerungen über Homosexualität unter Strafe gestellt sind. So ist die Regenbogenflagge heute wieder politischer als man es noch vor ein paar Jahren glauben konnte. Aus diesem Grunde verleiht die UdK Berlin ihrem Engagement mit der erstmaligen Beflaggung zur Pride Week Ausdruck.“ Die Beflaggung ist bis zum 28. Juni vorgesehen.
Ein wesentliches Projekt in diesem Zusammenhang ist für die UdK Berlin auch die Arbeit an einem Denkmal für die erste homosexuelle Emanzipationsbewegung: Studierende des postgradualen Masterstudiengangs „Art in Context“, unter der Leitung von Wolfgang Knapp, entwickeln derzeit in Kooperation mit dem LSVD Entwürfe zu diesem Denkmal. Diese werden im November im Haus der Kulturen der Welt mit einer Präsentation und Ausstellung öffentlich vorgestellt.
In den Pride Weeks wird in Berlin traditionell die Regenbogenflagge an den Bezirksrathäusern gehisst. Auf Initiative des LSVD Berlin-Brandenburg wurden im Jahr 1996 erstmals die Rathäuser von Schöneberg, Tiergarten und Kreuzberg beflaggt. Seitdem zeigten von Jahr zu Jahr mehr und mehr Bezirke Flagge gegen Homophobie und für Respekt gegenüber Schwulen und Lesben – im Jahr 2008 beteiligten sich erstmals alle Berliner Bezirke. An der Aktion beteiligen sich zudem das Berliner Abgeordnetenhaus, die Berliner Polizei sowie mehrere Berliner Unternehmen.
19. Juni 2015, 10 Uhr
Hissen der Regenbogenflagge an der UdK Berlin
Hardenbergstraße 33, Berlin-Charlottenburg
Weitere Informationen
Claudia Assmann
Pressestelle der Universität der Künste Berlin
Tel. 030 – 3185 2456
claudia.assmann@intra.udk-berlin.de
www.udk-berlin.de
Die Universität der Künste Berlin ist weltweit eine der größten künstlerischen Hochschulen und die einzige, die alle Disziplinen der Kunst und der auf sie bezogenen Wissenschaften in sich vereint. An den vier Fakultäten Bildende Kunst, Gestaltung, Musik und Darstellende
Kunst sowie dem Zentralinstitut für Weiterbildung werden über 70 künstlerische, künstlerisch-wissenschaftliche und künstlerisch-pädagogische Studiengänge angeboten. Von rund 4000 Studierenden stammt etwa ein Fünftel aus dem Ausland. Die Geschichte der UdK Berlin reicht zurück bis zur Gründung der brandenburgisch-preußischen Akademie der Künste im Jahr 1696. Ihre heutige Form erhielt sie 1975 durch den Zusammenschluss der Hochschule für bildende Künste und der Hochschule für Musik und darstellende Kunst zur Hochschule der Künste (HdK). Seit 2001 trägt die Universität der Künste Berlin ihren heutigen Namen. Präsident ist seit Januar 2006 Prof. Martin Rennert. Mit mehr als 600 Veranstaltungen im Jahr trägt die UdK Berlin maßgeblich zum kulturellen Leben der Stadt bei.