In Anwesenheit der Staatsministerin für Kultur und Medien Prof. Monika Grütters MdB wurden heute die Räumlichkeiten der grund_schule der künste der UdK Berlin und die von Olafur Eliasson gestaltete Bilderbuchwerkstatt eröffnet
In Anwesenheit der Schirmherrin, der Staatsministerin für Kultur und Medien Prof. Monika Grütters MdB, wurden heute die neuen Räumlichkeiten der grund_schule der künste der UdK Berlin eröffnet. Neben geladenen Gästen aus Kultur, Wissenschaft, Politik und Bildung, Lehramtsstudierenden und anderen Mitgliedern der UdK Berlin waren auch ca. 130 Kinder der Kooperationsschulen anwesend, als am Nachmittag die von der Designerin und Fellow der „Graduiertenschule für die Künste der UdK Berlin“ Judith Seng entworfenen Räume – Forschungswerkstatt, Atelier und Studio – sowie die von Olafur Eliasson gestaltete Bilderbuchwerkstatt eröffnet wurden.
„Wir freuen uns sehr, nun den Lehramtsstudierenden einen Ort bieten zu können, an dem sie – zusammen mit Kindern und deren Lehrerinnen und Lehrern – die ganze Bandbreite dessen, was künstlerisches Wirken in den Schulen bedeuten kann, erfahren können. Für uns ist dies ein zentraler Beitrag zur kulturellen, besonders aber zur künstlerischen Bildung,“ so der Präsident der UdK Berlin, Prof. Martin Rennert bei der Veranstaltung.
Die Schirmherrin der grund_schule der künste, die Staatsministerin für Kultur und Medien Prof. Monika Grütters MdB, betonte in ihrer Rede insbesondere die Öffnung der UdK Berlin für Kinder und Schule. „Das Projekt grund_schule der Künste ist deshalb von so großer Bedeutung, weil es Kinder und junge Menschen unabhängig von ihrer sozialen und kulturellen Herkunft in den Blick nimmt und sie ermutigt, sinnliche und künstlerische Erfahrungen mit ihrer Umgebung machen – und das mit hoher künstlerischer Qualität. Das ist ein starkes kulturpolitisches Signal.“
Für die Leiterin der grund_schule der künste, Prof. Dr. Kirsten Winderlich, liegt die Bedeutung der grund_schule der künste vor allem „in der Profilierung eines künstlerischen Lehramtsstudiums, das die Studierenden befähigt, ihre eigenen künstlerischen Erfahrungen mit der Perspektive von Kindern zu verbinden und auf diese Weise eine Schulpraxis zu entwickeln, deren Fokus und Motivation die Künste sind.“
Der Künstler und ehemalige UdK-Professor Olafur Eliasson gestaltete die Bilderbuchwerkstatt in enger Abstimmung mit Prof. Dr. Kirsten Winderlich als Landschaft, Wald, Erlebnisort. Seinen „Raum für Bildung und Bilder“ sieht er als „einen Ort für unvoreingenommenes, neugieriges Entdecken von Kunst und naturwissenschaftlichen Phänomenen, ein Ort, an dem man den eigenen Sinnen trauen kann und die eigene Wahrnehmung zum Schlüsselerlebnis wird, ein Ort, der eigene ästhetische Experimente anregt.“
Mit der grund_schule der künste hat die Universität der Künste Berlin einen besonderen Bildungsort und ein zentrales Element in der Ausbildung für das Berliner Grundschullehramt geschaffen. Daneben wird hier Kindern unabhängig von sozialer und kultureller Herkunft ermöglicht, unbefangen an der Welt der Künste teilzuhaben. Eine besondere Rolle in dem Konzept, das Kirsten Winderlich – aufbauend auf der Arbeit ihrer Vorgängerin und ehemaligen Vizepräsidentin der UdK Berlin Prof. Dr. Gundel Mattenklott – entwickelt hat, spielt der Raum. Über diesen sollen Kinder nicht nur vielfältige Anregungen erhalten, sondern auch Studierende und Lehrende die Möglichkeit finden, ästhetische und künstlerische Bildungsprozesse zu gestalten, zu beobachten und zu erforschen.
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Claudia Assmann
Leiterin der Pressestelle
Universität der Künste Berlin
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Die Universität der Künste Berlin ist weltweit eine der größten künstlerischen Hochschulen und die einzige, die alle Disziplinen der Kunst und der auf sie bezogenen Wissenschaften in sich vereint. An den vier Fakultäten Bildende Kunst, Gestaltung, Musik und Darstellende Kunst sowie dem Zentralinstitut für Weiterbildung werden über 70 künstlerische, künstlerisch-wissenschaftliche und künstlerisch-pädagogische Studiengänge angeboten. Von rund 4000 Studierenden stammt etwa ein Fünftel aus dem Ausland. Die Geschichte der UdK Berlin reicht zurück bis zur Gründung der brandenburgisch-preußischen Akademie der Künste im Jahr 1696. Ihre heutige Form erhielt sie 1975 durch den Zusammenschluss der Hochschule für bildende Künste und der Hochschule für Musik und darstellende Kunst zur Hochschule der Künste (HdK). Seit 2001 trägt die Universität der Künste Berlin ihren heutigen Namen. Präsident ist seit Januar 2006 Prof. Martin Rennert. Mit mehr als 600 Veranstaltungen im Jahr trägt die UdK Berlin maßgeblich zum kulturellen Leben der Stadt bei.