Premiere am 9.12.2015: Anton Tschechows „Drei Schwestern“ inszeniert von Hermann Schmidt-Rahmer

Ensembleprojekt des 3. Jahrgangs Schauspiel der UdK Berlin

Umgeben von Flüchtlingselend, Kriegen und Wirtschaftskrisen haben wir es uns auf unserer Wohlstandsinsel Westeuropa kuschelig eingerichtet. Wir beobachten das Elend vor unseren Türen lieber im Fernsehen und dokumentieren mit Selfies, Tweets und Statusupdates unser privates Glück oder Unglück. Aber wie lange geht das noch gut? Denn während die Flüchtlinge näher kommen – ja, inzwischen längst vor unseren Türen stehen – beginnen wir zu ahnen: Unser Leben wird schon bald nicht mehr so sein, wie es jetzt ist.

Regisseur Hermann Schmidt-Rahmer liest zusammen mit den Schauspielstudierenden der Universität der Künste Berlin Anton Tschechows (Tragik-)Komödie „Drei Schwestern" als aktuelle Beschreibung einer Generation, deren Selbstbespiegelung den Blick auf die brennenden Themen unserer Zeit verstellt. In diesem Licht betrachtet erscheint Tschechows „Endzeitstück" aus dem Jahr 1901 als hellsichtige Analyse unserer Gegenwart.

Es spielen: Luise Deborah Daberkow, Valentin Erb, Luca Füchtenkordt, Lola Klamroth, Alexander Küsters, Josephine Lange, Adrienne von Mangoldt, Owen Read, Solvejg Schomers, Oleg Tikhomirov, Eric Wehlan

Regie: Hermann Schmidt-Rahmer, Bühne: Ruby Heimpel, Kostüme: Lisa M. Poethke, Videotechnik: Kerstin Pieper, Dramaturgie: Marion Hirte, Regieassistenz: Teresa Finke

Hermann Schmidt-Rahmer arbeitete an Theatern in Düsseldorf, Bochum, Essen, München und Berlin. Seit 2010 ist er Professor für Szene im Studiengang Schauspiel der UdK Berlin. Schwerpunkt seiner Theaterarbeit ist die Übertragung von dramatischen Vorlagen auf zeitgenössische Themen. Zuletzt inszenierte er am Schauspiel Essen das Projekt „Ich habe nichts zu verbergen – Mein Leben mit Big Data", eine Szenenfolge, in der die Grenzen zwischen realer Technologie und wahnwitzigen Zukunftsvisionen verwischen.

DREI SCHWESTERN von Anton Tschechow, Deutsch von Thomas Brasch Ensembleprojekt des 3. Jahrgangs Schauspiel der UdK Berlin in Zusammenarbeit mit den Studiengängen Bühnenbild und Kostümbild (UdK Berlin) sowie Veranstaltungstechnik (Beuth Hochschule für Technik Berlin).

PREMIERE am 9. Dezember 2015 um 19.30 Uhr
Weitere Vorstellungen: 10.-13. und 16.-19. Dezember 2015, jeweils um 19.30 Uhr
UNI.T - Theater der UdK Berlin, Fasanenstr. 1B, Berlin-Charlottenburg
Eintritt: 10 Euro, ermäßigt 5 Euro Karten unter Tel.: (030) 3185 2374, udkkasse@udk-berlin.de und www.reservix.de

Claudia Assmann
Leiterin der Pressestelle
E-Mail: claudia.assmann_ @intra.udk-berlin.de
Telefon: (030) 3185-2456
www.udk-berlin.de

Die Universität der Künste Berlin ist weltweit eine der größten künstlerischen Hochschulen und die einzige, die alle Disziplinen der Kunst und der auf sie bezogenen Wissenschaften in sich vereint. An den vier Fakultäten Bildende Kunst, Gestaltung, Musik und Darstellende Kunst sowie dem Zentralinstitut für Weiterbildung werden über 70 künstlerische, künstlerisch-wissenschaftliche und künstlerisch-pädagogische Studiengänge angeboten. Von rund 4.000 Studierenden stammt etwa ein Fünftel aus dem Ausland. Die Geschichte der UdK Berlin reicht zurück bis zur Gründung der brandenburgisch-preußischen Akademie der Künste im Jahr 1696. Ihre heutige Form erhielt sie 1975 durch den Zusammenschluss der Hochschule für bildende Künste und der Hochschule für Musik und darstellende Kunst zur Hochschule der Künste (HdK). Seit 2001 trägt die Universität der Künste Berlin ihren heutigen Namen. Präsident ist seit Januar 2006 Prof. Martin Rennert. Mit mehr als 600 Veranstaltungen im Jahr trägt die UdK Berlin maßgeblich zum kulturellen Leben der Stadt bei.