Ausstellung Iocal International 15/16

22 Modestudierende aus Dhaka und Berlin entwickelten im vergangenen Semester innovative Design-Ansätze und Strategien, die ein Bewusstsein für Nachhaltigkeit und die Problematiken der globalen Herstellungsketten schaffen.

„Bangladesch ist nach China der zweitgrößte Exporteur in der Textilindustrie und
damit ist die Entwicklung dieses Wirtschaftszweigs besonders wichtig für das
Land. Hieraus ergibt sich ein Unterschied zur Ausbildung in Berlin und Westeuropa,
die stärker auf den kreativen Aspekt im Fashion Design setzt“, sagt Megan
Ashton, eine Teilnehmerin des Projekts.

Die Abschlussausstellung in der Kunsthalle am Hamburger Platz zeigt nun die
Ergebnisse des Austauschprojekts zwischen Bangladesch und Berlin, initiiert vom
Goethe-Institut Bangladesch, der weißensee kunsthochschule berlin und der
Universität der Künste Berlin, in Kooperation mit BGMEA, University of Fashion
& Technology, Dhaka.

Modedesignerinnen und Designer sowie Studierende aus Berlin und Bangladesch
blicken stolz auf ein gelungenes Projekt zurück.

Nach einem erfolgreichen Projektstart im November 2014, an dem junge, bereits
graduierte Modedesignerinnen und -designer aus Berlin und Bangladesch teilnahmen,
startete local international im zweiten Durchgang, dieses Mal als
Austauschprojekt für Studierende im Oktober 2015 mit einer Exkursion nach
Berlin. Acht ausgewählte bangladeschische Modestudierende besuchten ihre
deutschen Tandem-Partner und -Partnerinnen zu einem Auftakt-Workshop. In
Berlin trafen sie Spezialisten der ökologischen Mode, besuchten junge Berliner
Modeschaffende und nachhaltig arbeitende Modelabels.

Direkt im Anschluss fand der Gegenbesuch statt: 14 Projekt-Teilnehmer und
Teilnehmerinnen aus Berlin reisten nach Dhaka. Die Gruppe nahm an Workshops
über nachhaltiges Modedesign teil und besuchte NGOs, die sich für faire
Arbeitsbedingungen in der Textilindustrie einsetzen. Sie besuchten Firmen,
die nachhaltige Produktionsmethoden fördern und z.B. traditionelle, textile
Handwerksmethoden, wie die Kunst des Indigo-Färbens, wieder aufleben lassen.

Alle Ergebnisse des Projekts werden im Rahmen der Ausstellung in Berlin gezeigt,
die im Anschluss nach Dhaka reisen wird.

„local international“
Vernissage: 20. April, 18 Uhr
Ausstellung: 20.–27. April 2016
Kunsthalle der weißensee kunsthochschule berlin am Hamburger Platz
Berlin-Pankow
Finissage: 27. April 2016, 18 Uhr
Öffnungszeiten: 21.–27. April 2016, täglich 15–18 Uhr
Eintritt frei
www.local-international.org

Pressekontakt:
Marianne Karthäuser
Pressestelle der UdK Berlin
karthaeuser_ @intra.udk-berlin.de
030 3185-2436

Die Universität der Künste Berlin ist weltweit eine der größten künstlerischen Hochschulen und die einzige, die alle Disziplinen der Kunst und der auf sie bezogenen Wissenschaften in sich vereint. An den vier Fakultäten Bildende Kunst, Gestaltung, Musik und Darstellende Kunst sowie dem Zentralinstitut für Weiterbildung werden über 70 künstlerische, künstlerisch-wissenschaftliche und künstlerisch-pädagogische Studiengänge angeboten. Von rund 4.000 Studierenden stammt etwa ein Fünftel aus dem Ausland. Die Geschichte der UdK Berlin reicht zurück bis zur Gründung der brandenburgisch-preußischen Akademie der Künste im Jahr 1696.Ihre heutige Form erhielt sie 1975 durch den Zusammenschluss der Hochschule für bildende Künste und der Hochschule für Musik und darstellende Kunst zur Hochschule der Künste (HdK). Seit 2001 trägt die Universität der Künste Berlin ihren heutigen Namen. Präsident ist seit Januar 2006 Prof. Martin Rennert. Mit mehr als 600 Veranstaltungen im Jahr trägt die UdK Berlin maßgeblich zum kulturellen Leben der Stadt bei.

 

 

Quelle: Megan Ashton
Quelle: Rosina Koch