„Reiner Klang – Unreine Musik“

Ende 2014 wurde die bekannte spanische Komponistin Elena Mendoza als Professorin für  Komposition an die Universität der Künste Berlin berufen. Nun findet am Sonnabend,
dem 13. Februar 2016, um 19 Uhr ihr Antrittskonzert im Joseph-Joachim-Konzertsaal der UdK Berlin in der Bundesallee statt. Es spielt das neu gegründete Ensemble ilinx, Studio für neue Musik der UdK Berlin unter der musikalischen Leitung von Catherine Larsen-Maguire und Leah Muir. Auf dem Programm des Kammerkonzerts stehen Werke von Elena Mendoza aus den Jahren 2012 und 2014, darunter eine Uraufführung durch Juditha Haeberlin, Geigerin des Ensembles musikFabrik, sowie Kompositionen von Carola Bauckholt, Fabien Lévy und Francesco Filidei.  

Elena Mendozas Interesse gilt besonders klangfarblichen und dramaturgischen Fragen in instrumentaler Komposition. Sie erhielt zahlreiche Auszeichnungen, beispielsweise den Musikpreis Salzburg 2011 (Förderpreis) oder den spanischen Premio Nacional de Música 2010. Elena Mendoza arbeitet mit renommierten Solisten, Ensembles und Orchestern zusammen, wie ensemble recherche, Klangforum Wien, Ensemble Modern, Neue Vocalsolisten Stuttgart, Ensemble Ascolta, KNM Berlin, Vogler-Quartett, Ensemble Mosaik, Oper Nürnberg, Deutsche Oper am Rhein, Philharmonisches Orchester Freiburg, Real Orquesta Sinfónica de Sevilla. Ihre Musik wird im Rahmen von vielen Festivals gespielt, darunter Ars Musica Brüssel, Wittener Tage für neue Kammermusik, Eclat Stuttgart, MärzMusik Berlin, Dresdner Tage der Zeitgenössischen Musik, Ultraschall Berlin, Nous Sons Barcelona, Acanthes Metz, Steirischer Herbst Graz, Musica Viva München oder musicadhoy Madrid. Einen besonderen Stellenwert haben in ihrer Arbeit außerdem das Musiktheater und die musikalischen Möglichkeiten von Sprache.  

Der Titel des Abends „Reiner Klang – Unreine Musik“ ist zugleich Statement der kompositorischen Haltung Elena Mendozas, Absichtserklärung zur künftigen Arbeit des Ensembles ilinx und der rote Faden, der alle Stücke des Konzerts verbindet. Der Klang wird als komplexes Phänomen verstanden, nicht als bloße Summe seiner kompositorischen und instrumentalen Bestandteile. Die Musik öffnet sich außermusikalischen Elementen und interagiert selbstverständlich mit anderen künstlerischen Disziplinen.

13. Februar 2016, 19 Uhr

Joseph-Joachim-Konzertsaal, Bundesallee 1–12, Berlin-Wilmersdorf

Antrittskonzert von Prof. Elena Mendoza
„Reiner Klang – Unreine Musik“
Ensemble ilinx – Studio für Neue Musik der Universität der Künste Berlin 

Elena Mendoza: Die Macht der Gewohnheit (2014, Uraufführung)
   nach dem gleichnamigen Gedicht von Hans-Magnus Enzensberger

Fabien Lévy: Danse polyptote (2012)

Carola Bauckholt: Treibstoff (1995)

Francesco Filidei: I Funerali Dell’Anarchico Serantini (2006)

Elena Mendoza: Nana de los que no duermen (2014)

Elena Mendoza: Relato improbable (2012)  

Dorothea Gerber | Sopran
Sohee Kim | Flöte
Aaron Schilling, Jone Bolibar Nuñéz | Klarinette
Hye Jin | Bassklarinette
Juditha Haeberlin, Johnna Wu, Patricia Stoehr | Violine
Frauke Steichert | Viola
Kornelia Jamborowicz, Bryan Chang | Violoncello
Joan Cantallops | Kontrabass 
Jon Kjetil Nymoen, Marina Schmidt | Perkussion
Katherina Groß, Qian Yong, Daniel Grote, Claudia Schnettger | Klavier
Christine Paté | Akkordeon 
Catherine Larsen-Maguire, Leah Muir | Dirigentinnen

Der Eintritt ist frei. 

Weitere Informationen:
Constanze Beger
Pressestelle der Universität der Künste Berlin
Postfach 120544, 10595 Berlin
Tel. 030 - 3185 2130
constanze.beger@intra.udk-berlin.de
www.udk-berlin.de

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