Tagung „NS-Kunst“? „Nachkriegskunst“? – Kontinuität und Brüche in den Künstlerbiografien 1937 bis 1955
24./25. November 2017: Die Universität der Künste Berlin fragt nach ihrer Geschichte im Kontext der Kunstentwicklung in Deutschland II
15. November 2017
Die Tagung „Künstler im Nationalsozialismus“ versammelte 2013 Vorträge zu zentralen Themen der künstlerischen Arbeit, aus denen ein Überblick entstand. Der daraus hervorgegangene Forschungsstand bildet den Ausgangspunkt der Tagung „NS-Kunst“? „Nachkriegskunst“?, die am 24. und 25. November unter der Leitung von Prof. Dr. Wolfgang Ruppert an der UdK Berlin stattfindet. Nun steht ein anders abgesteckter Zeitraum mit neuen Fragestellungen im Mittelpunkt.
Bei den meisten Künstlern sind zwischen 1937 und 1955 sowohl Kontinuitäten als auch Brüche auszumachen. Auch die Vorgeschichte der Künstlerindividuen mit einer oft Jahrzehnte zurückliegenden Ausbildung und einer Präsenz im Kunstbetrieb vor 1933 müssen in den Betrachtungshorizont einbezogen werden. Somit können die allgemeinen Fragestellungen erhellt und deren widersprüchliche Varianten in ihren spezifischen Ausprägungen bei den Künstlerindividuen im Detail herausgearbeitet werden. Ausgangspunkt der empirischen Erforschung der unterschiedlichen lebensgeschichtlichen Verläufe bleibt die Spannung zwischen den allgemeinen kunstgeschichtlichen Entwicklungen und den individuellen Arbeitsweisen. Welche Wandlungen zeichneten sich nach dem militärischen Zusammenbruch 1945 ab? Damit wird nach der inneren Beziehung zwischen „der NS-Kunst“ und der „Nachkriegskunst“ gefragt. Inwieweit ist der Versuch der Entnazifizierung der bildenden Künste gelungen?
Alle ausgewählten und untersuchten Künstler und Künstlerinnen stehen in einer Beziehung zur Berliner Kunsthochschule in der Hardenbergstraße 33, der wichtigsten Kunsthochschule des so genannten Dritten Reiches. Die gleichzeitige Präsenz unterschiedlicher künstlerischer Arbeitsformen in dieser Institution bietet die Möglichkeit, die Spielräume innerhalb der nationalistischen Aufladung der „deutschen Kunst“ und den Intentionen der Künstler zu vergleichen.
24./25. November 2017
Universität der Künste Berlin, Raum 110
Hardenbergstraße 33
10623 Berlin
Hinweise zum Forschungsfeld: www.kulturgeschichte.udk-berlin.de
Weitere Informationen sowie Presseakkreditierungen:
Claudia Assmann
Leiterin Presse/Kommunikation
Universität der Künste Berlin
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Die Universität der Künste Berlin ist weltweit eine der größten künstlerischen Hochschulen und die einzige, die alle Disziplinen der Kunst und der auf sie bezogenen Wissenschaften in sich vereint. An den vier Fakultäten Bildende Kunst, Gestaltung, Musik und Darstellende Kunst sowie dem Zentralinstitut für Weiterbildung werden über 70 künstlerische, künstlerisch-wissenschaftliche und künstlerisch-pädagogische Studiengänge angeboten. Von rund 4.000 Studierenden stammt etwa ein Fünftel aus dem Ausland. Die Geschichte der UdK Berlin reicht zurück bis zur Gründung der brandenburgisch-preußischen Akademie der Künste im Jahr 1696. Ihre heutige Form erhielt sie 1975 durch den Zusammenschluss der Hochschule für bildende Künste und der Hochschule für Musik und darstellende Kunst zur Hochschule der Künste (HdK). Seit 2001 trägt die Universität der Künste Berlin ihren heutigen Namen. Präsident ist seit Januar 2006 Prof. Martin Rennert. Mit mehr als 600 Veranstaltungen im Jahr trägt die UdK Berlin maßgeblich zum kulturellen Leben der Stadt bei.