Hereinspaziert!

Neugestaltete verlängerte Hertzallee öffnet den Campus Charlottenburg zum umliegenden Stadtraum


23. April 2018


Noch vor wenigen Monaten endete ein Spaziergang auf der Hertzallee aus Richtung Bahnhof Zoo an der Fasanenstraße an einer Schranke. Fußgänger, die keinen Bezug zu den anliegenden Universitäten UdK und TU Berlin hatten, fühlten sich hier nicht eingeladen, den Universitätscampus zu betreten. Dies hat sich nun geändert. Der Campus Charlottenburg hat sich an dieser Stelle zur Stadt hin geöffnet. Im Rahmen eines Pressetermins wurde die „Campusöffnung“ in Anwesenheit von Katrin Lompscher (Senatorin für Stadtentwicklung und Wohnen), Steffen Krach (Staatssekretär für Wissenschaft und Forschung), Reinhard Naumann (Bezirksbürgermeister von Charlottenburg-Wilmersdorf), Oliver Schruoffeneger (Bezirksstadtrat für Stadtentwicklung, Bauen und Umwelt), Prof. Dr. Christian Thomsen (Präsident der TU Berlin) und Prof. Dr. Norbert Palz (Erster Vizepräsident der UdK Berlin) präsentiert.

Über die Baumaßnahme „Verlängerte Hertzallee“
In einem ersten Bauabschnitt wurde der Eingangsbereich an der Fasanenstraße bis zur Wegekreuzung in Höhe der TU-Mensa des Studierendenwerk Berlins umgestaltet. Der Entwurf für die Neugestaltung entstand im Rahmen des Wettbewerbs „Campus Charlottenburg – verlängerte Hertzallee“ im Herbst 2014 und wurde durch die Bürogemeinschaft Lavaland & Treibhaus Berlin umgesetzt. Für die Neugestaltung der verlängerten Hertzallee hat der Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf von der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung 1,3 Millionen Euro im Zusammenhang mit dem Städtebaufördergebiet „Aktives Zentrum City West“ erhalten. Dieses ist ein Bund-Länder Programm. Kofinanziert wurde das Projekt von der TU Berlin in Höhe der Nebenkosten. Das Projekt konnte innerhalb eines Budgets von 1,55 Mio. Euro realisiert werden.

Die ehemalige Kurfürstenallee verläuft über den Campus Charlottenburg und verbindet den Ernst-Reuter-Platz über die Fasanenstraße und Hertzallee mit dem Hardenbergplatz/Bahnhof Zoo. Die historische Verbindung ist durch die Neugestaltung nun wieder in einem ersten Abschnitt erlebbar, Aufenthalts-, Ruhe- und Spielbereiche beleben den Weg. Am Ernst-Reuter-Platz wird sich die TU mit dem neuen Zugang zum Gründungszentrum und einem Café zum Platz öffnen. Die neue gestaltete Hertzallee wird zur wichtigen Wegeverbindung zwischen öffentlichem Nahverkehr, Bibliothek, Mensa und Instituten und leistet einen Beitrag zur Einbindung des Campus in den umgebenden Stadtbezirk.    

Katrin Lompscher, Senatorin für Stadtentwicklung und Wohnen: „Das Städtebauförderprogramm Aktive Zentren ermöglicht wichtige Impulse zur Stärkung der City West. Partnerschaften sichern dabei eine nachhaltige Zentrenentwicklung. Hierfür steht die Umgestaltung der Hertzallee als Kooperationsprojekt des Senats, des Bezirks Charlottenburg-Wilmersdorf und den Universitäten. Die jetzt erkennbar akzentuierte Öffnung des Campusgeländes kann ein Katalysator für weitere Projekte an diesem zentralen öffentlichen Ort in der City West sein.“
 
Steffen Krach, Staatssekretär für Wissenschaft und Forschung: „Die verlängerte Hertzallee ist nicht nur schön geworden, sie steht auch symbolisch für eine Wissenschaft, die Berlin bewegt und neue Perspektiven für die Menschen in unserer Stadt eröffnet. Sie steht für kurze Wege, Kooperationen zwischen den Institutionen und eine für alle zugängliche und offene Wissenschaft. Nicht zuletzt ist sie auch Ausdruck des Jahrzehnts der Investitionen in unsere Hochschulen, die auch den Campus Charlottenburg nachhaltig prägen werden.“

Reinhard Naumann, Bezirksbürgermeister von Charlottenburg-Wilmersdorf: „Charlottenburg-Wilmersdorf ist einer der innovativsten Bezirke der Hauptstadt. Wir freuen uns über den stetigen Aufschwung der City West und besonders über den sich zur Stadt weiter öffnenden Campus Charlottenburg. Die Aufwertung und Vernetzung des gemeinsamen Campus Charlottenburg der TU Berlin und der UdK Berlin mit den umliegenden Stadträumen ist ein wichtiges Ziel. Dabei steht natürlich auch im Mittelpunkt, den Campus als Wissenschaftsstandort weiter zu entwickeln, denn die beiden Hochschulen stellen bedeutende Orte der Wissenschaft und der Kunst sowie einen wichtigen Wirtschaftsfaktor für die City West und Berlin dar. Das ist auch ein Schwerpunkt der bezirklichen Wirtschaftsförderung in Kooperation mit Berlin Partner und dem Regionalmanagement.“

Prof. Dr. Christian Thomsen, Präsident der TU Berlin: „Die Hertzallee stellt eine wichtige Verbindung zwischen der TU Berlin und der Universität der Künste zur City West dar. Mit der Neugestaltung der Allee in Richtung Bahnhof Zoologischer Garten öffnen wir unseren Campus an dieser Stelle. Die Hertzallee führt in der anderen Richtung zum Ernst-Reuter-Platz. Hier wird sich die TU Berlin mit einem neu gestalteten Gründerzentrum und einem Café zum Platz öffnen. Damit tragen wir sichtbar zu einer urbanen Belebung des Platzes bei. Die Wiederherstellung der historischen Achse und die moderne, zeitgemäße Neugestaltung stehen für einen denkmalgerechten Umgang mit dem baulichen Erbe und den innovativen Anspruch unserer Universität.“ 

Prof. Martin Rennert, Präsident der Universität der Künste Berlin: „Allen Berlinerinnen und Berlinern ist es ein Anliegen, ihre Stadt kennenlernen zu können und auch Orte topologisch zu verstehen, die über Jahrzehnte in Vergessenheit geraten sind. Ein solcher Ort ist der Campus Charlottenburg mit UdK und TU Berlin, der sogar nahen Anrainern erst in den letzten Jahren in seiner Größe und Bedeutung bewusst geworden ist. Die Hertzallee als Magistrale wiederzuentdecken ist für das Verständnis dieses in vielen Hinsichten bedeutenden Teils der Stadt Voraussetzung.“

Weitere Informationen erteilt Ihnen gern:
Stefanie Terp
Pressesprecherin der TU Berlin
Tel.: 030 314-23922
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