„Innovationen für die künstlerische Lehre“: Die Universität der Künste Berlin wirbt 1,9 Millionen Euro für zukunftsweisendes Lehrvorhaben ein
Pressemitteilung
Berlin, den 27. Mai 2021
Der Projektantrag „Innovationen für die künstlerische Lehre“ der Universität der Künste Berlin wurde am 25. Mai 2021 von der Stiftung Innovation in der Hochschullehre positiv beschieden. In dem Vorhaben, das mit einem Fördervolumen von 1,9 Millionen Euro in dem Zeitraum August 2021 bis Juli 2024 unterstützt wird, sollen digitale und hybride Formen künstlerischer Lehre über neue digitale Anwendungen und Medienschnittstellen entwickelt und in fächerübergreifenden Lehr- und Lernformaten experimentell erprobt werden.
Der Präsident der UdK Berlin Prof. Dr. Norbert Palz: „Das Projekt ‚Innovationen für die künstlerische Lehre‘ bedeutet für die UdK Berlin einen weiteren wichtigen Schritt auf ihrem Weg zu einer künstlerischen Universität des 21. Jahrhunderts. Es steht im Dienste einer Erweiterung der experimentell-künstlerischen Lehre in den Künsten mithilfe digitaler Anwendungen und bietet innovative Interaktionsmöglichkeiten von menschlichen und nicht-menschlichen Akteuren.“
Das fakultätsübergreifende Vorhaben erwirkt eine Stärkung der Digital Literacy, medientechnische und -kommunikative Innovationen sowie qualitatives Lehren und Lernen in virtuellen und hybriden künstlerischen Unterrichtsformaten. In Themenclustern –Körper/Bewegung, Inter-/Transdisziplinäre Praxis, Musik/Klang, Form/Material/Interaktion, Kunst/Kritik/Medien – erarbeiten Studierende und Lehrende in fünf Semestern innovative Lehr- und Interaktionsformate. Das sechste Semester dient der Ergebnissicherung und dauerhaften Implementierung, (inter-)nationale Veranstaltungen ermöglichen eine interdisziplinäre Vernetzung. Als Basis der digitalen Kommunikation und Kooperation fungiert die partizipativ konzipierte und weiterzuentwickelnde lizenzfreie UdK-Plattform medienhaus/.
Neben der UdK Berlin wurden auch die Anträge der Kunsthochschule weißensee Berlin und der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch im bundesweiten Wettbewerb als förderwürdig eingestuft. Die Hochschule für Musik Hanns Eisler konnte als Verbundpartner eines Konsortiums von Musikhochschulen einen Erfolg aufweisen. Dies ist ein starkes Signal für den Kunsthochschulstandort Berlin.
Mit dieser ersten, vorgezogenen Förderbekanntmachung „Hochschullehre durch Digitalisierung stärken“ der Stiftung Innovation in der Hochschullehre werden Mittel des Bundes und der Länder zur Verfügung gestellt, um die besonderen, durch die Covid-19-Pandemie bedingten Herausforderungen zu meistern, die sich für das Lehren und Lernen jetzt und in Zukunft ergeben.
Alle Projekte und weitere Informationen zum Förderformat unter
https://stiftung-hochschullehre.de
Claudia Assmann
Leitung Stabsstelle Presse / Kommunikation
Universität der Künste Berlin
claudia.assmann @intra.udk-berlin.de
Die Universität der Künste Berlin ist eine der wenigen künstlerischen Hochschulen Europas, die alle künstlerischen Disziplinen und die auf sie bezogenen Wissenschaften in sich vereint. An den vier Fakultäten Bildende Kunst, Gestaltung, Musik und Darstellende Kunst, den hochschulübergreifenden Zentren Tanz (HZT) und Jazz (JIB Berlin) und dem Zentralinstitut für Weiterbildung/ Berlin Career College wird in über 70 künstlerischen, künstlerisch-wissenschaftlichen und künstlerisch-pädagogischen Studiengängen gelehrt und geforscht. Eine enge Vernetzung mit den weiteren Universitäten der Stadt bietet Schnittstellen zu natur- und geisteswissenschaftlichen Disziplinen.
Die Geschichte der UdK Berlin reicht zurück bis zur Gründung der der brandenburgisch-preußischen Akademie der Künste im Jahr 1696. Ihre heutige Form erhielt sie 1975 durch den Zusammenschluss der Hochschule für bildende Künste und der Hochschule für Musik und darstellende Kunst zur Hochschule der Künste (HdK). Seit 2001 trägt die Universität der Künste Berlin ihren heutigen Namen. Von den rund 4.000 Studierenden hat etwa ein Drittel einen internationalen Hintergrund. Mit mehr als 700 Veranstaltungen im Jahr trägt die UdK Berlin maßgeblich zum kulturellen Leben der Stadt bei. Präsident der UdK Berlin ist seit April 2020 Prof. Dr. Norbert Palz.