it's only the end - Ausstellung der Absolvent*innen der Bildenden Kunst der UdK Berlin des Sommersemesters 2020 und des Wintersemesters 20/21
28. Oktober bis 3. November 2021
Pressemitteilung
Berlin, den 24. September 2021
Aufgrund der Pandemie hatten die Studierenden im Sommersemester 2020 und auch im Wintersemester 20/21 keine Möglichkeit, ihre Abschlussarbeiten einem breiten Publikum zu präsentieren.
Die Absolvent*innen der Fakultät Bildende Kunst der beiden Semester präsentieren deshalb in diesem Oktober parallel zum Rundgang der UdK Berlin (29. bis 31.10.) ihre Abschlussarbeiten im Kühlhaus am Gleisdreieck. Die Ausstellung wird von den Studierenden und Alumni eigenständig realisiert, als Kurator*innen haben die Absolvent*innen Klara Hülskamp und Philipp Lange eingeladen. Beide studieren in Frankfurt am Main „Curatorial Studies“ und begleiteten den Prozess der Werkproduktionen.
Mit Arbeiten von Afaf Younes, Amira Rafat Kicherer, Anna Mészáros, Annkathrin Kluss, Anouk, Aya Ando, Bruno Siegrist, Carina Erdmann mit Anna Kindermann, Charlotte Hörcher, Christina Huber, David Amberg, Donna Fei, Elke Burkert, Enzo Eggebrecht, Erfan Aboutalebi, Felix Becker, Jay Lee, Gregor Esra Sauer, Guiselt Thaiz, Inia Steinbach, Jennifer Woelki, Johanna Käthe Michel, Joram Schön, Leila Edda Raabe, Lisa Braun, Lisa Hofmann, Miji Ih, Naomi Klein, Paula Krause, Steven Thelen mit Maria Jooyoung, Tania Elstermeyer, Thierry Harpes, Valerie Funk, Yannick Riemer, You Gu
Für einen Beitrag in der diesjährigen Tagesspiegelbeilage der UdK Berlin begleitete der Autor Arian Graser den Entstehungsprozess der Ausstellung.
28. Oktober bis 3. November 2021
it's only the end
Kühlhaus Berlin
Luckenwalder Straße 3
10963 Berlin-Kreuzberg
Informationen zu Einlass und Öffnungszeiten zeitnah auf
www.itsonlytheend.com
Eintritt frei
Bitte vormerken:
Freitag 29. bis Sonntag 31. Oktober
Rundgang – Tage der offenen Tür in der UdK Berlin
In einer Zeit des rücksichtsvollen Verzichts, der gesellschaftlichen Fürsorge und Distanz gilt es, eine Vielzahl an Hürden zu überwinden und für den Wert der Kunst einzustehen. Orte für unabhängige Projekte im Stadtraum sind schon lange spärlich gesät und ein freies, nicht kommerzielles Agieren wird zunehmend zur Herausforderung. Das Auffangnetz für alle, die etwas wagen, ist grobmaschig, sodass sich ein ungebrochener Zusammenhalt als Stärke und treibende Kraft offenbart.
it’s only the end ist ein Sinnbild dafür, dass es stets weitergeht. Die Kunstwerke der Ausstellung befassen sich mit dem, was ist und mit dem, was kommen mag. Wem etwa gehört die Stadt, wem der Weltraum? Wer bestimmt über meinen Körper? Wie verorte ich die eigene Identität? Und was geschieht um mich herum? Aus drängenden Themen und alltäglichen Erfahrungen schöpfen sich wertvolle Potenziale für künstlerische Positionen, die das Gespür für unsere geteilte Gegenwart schärfen. Gesellschaftlichen oder kulturellen Phänomenen wird nachgegangen, Zukunftsszenarien werden imaginiert und das Heute auf die Probe gestellt.
Diese künstlerische Vielstimmigkeit durchdringt die Architektur der ehemaligen Lagerhalle. Umgeben von Säulen und Mauern, Stahl und Backstein treffen die Werke in ihren unterschiedlichen Erscheinungsformen aufeinander – Malerei auf Film, Skulptur auf Zeichnung und Installation auf Performance. Es sind subtile Bezüge und Brüche zwischen den Themen, der Materialität und den Medien vorzufinden. Sie gestalten einen offenen Parcours, der Freiraum lässt für das eigene Denken und empfänglich ist für Reibung und Widerspruch.
Und doch bleibt das Ende als Motiv stets in greifbarer Nähe. Für einen flüchtigen Moment wandelt sich der lang herbeigesehnte Abschluss des Studiums in einen Zustand, der konkret und fassbar scheint. Die vorangegangene Zeit hat die künstlerischen Identitäten und Perspektiven der Absolvent:innen maßgeblich geprägt – ohne einen Anspruch auf Endgültigkeit zu erheben. Die Ausstellung führt somit vor Augen, dass dem Ende eine Kontinuität innewohnt. Das Ende ist in permanenter Bewegung, es war immer anwesend und wird sich immer wieder bemerkbar machen.
Klara Hülskamp und Philipp Lange
Presseanfragen an
Arian Graser
Volontär Presse/Kommunikation
Universität der Künste Berlin
arian.graser @intra.udk-berlin.de
030 3185-1472
www.udk-berlin.de
Die Universität der Künste Berlin ist eine der wenigen künstlerischen Hochschulen Europas, die alle künstlerischen Disziplinen und die auf sie bezogenen Wissenschaften in sich vereint. An den vier Fakultäten Bildende Kunst, Gestaltung, Musik und Darstellende Kunst, den hochschulübergreifenden Zentren Tanz (HZT) und Jazz (JIB Berlin) und dem Zentralinstitut für Weiterbildung/ Berlin Career College wird in über 70 künstlerischen, künstlerisch-wissenschaftlichen und künstlerisch-pädagogischen Studiengängen gelehrt und geforscht. Eine enge Vernetzung mit den weiteren Universitäten der Stadt bietet Schnittstellen zu natur- und geisteswissenschaftlichen Disziplinen.
Die Geschichte der UdK Berlin reicht zurück bis zur Gründung der der brandenburgisch-preußischen Akademie der Künste im Jahr 1696. Ihre heutige Form erhielt sie 1975 durch den Zusammenschluss der Hochschule für bildende Künste und der Hochschule für Musik und darstellende Kunst zur Hochschule der Künste (HdK). Seit 2001 trägt die Universität der Künste Berlin ihren heutigen Namen. Von den rund 4.000 Studierenden hat etwa ein Drittel einen internationalen Hintergrund. Mit mehr als 700 Veranstaltungen im Jahr trägt die UdK Berlin maßgeblich zum kulturellen Leben der Stadt bei. Präsident der UdK Berlin ist seit April 2020 Prof. Dr. Norbert Palz.