100 Jahre Joseph Weizenbaum – ein Internetforscher als Wegbereiter für den Masterstudiengang Leadership in digitaler Innovation am Berlin Career College der Universität der Künste Berlin
27. Januar 2023
Pressemitteilung
Berlin, den 27.01.2023
Internetforscher Josef Weizenbaum hat das Institute of Electronic Business, den Studiengang Electronic Business und den heutigen Studiengang Leadership in digitaler Innovation entscheidend geprägt. Das Weizenbaum-Institut und der Studiengang sind inhaltlich stark vernetzt. Die Bewerbungsphase für den Master läuft noch bis zum 31. Januar.
Der Masterstudiengang Leadership in digitaler Innovation (LdI) am Berlin Career College der Universität der Künste Berlin gedenkt Joseph Weizenbaum zu seinem 100. Geburtstag, den er am 8. Januar 2023 gefeiert hätte. Durch den Geschäftsführenden Direktor des Zentralinstitut für Weiterbildung Prof. Dr. Dr. Thomas Schildhauer wurde gemeinsam mit Joseph Weizenbaum das Weizenbaum Stipendium für den Master Leadership in digitaler Innovation ins Leben gerufen: „Joseph Weizenbaum hat damals selbst die Kandidat*innen interviewt und die Entscheidung
vorbereitet. Und nachdem wir das Weizenbaum Stipendium ausgemacht hatten, habe ich dann nach seinem Tod Kontakt mit der Familie aufgenommen, um zu erbitten, dass wir es weiterhin so benennen und vergeben können. Ich freue mich sehr, dass uns das gelungen ist!“
Der Internetforscher Joseph Weizenbaum war zudem lange Jahre Vorsitzender des wissenschaftlichen Beirats des Institute of Electronic Business, einem An-Institut der Universität der Künste Berlin und eröffnete im Medienhaus der UdK Berlin den damals einzigartigen Studiengang „Electronic Business“. Heute ist Prof. Dr. Sascha Friesike Studiengangsleiter im Master Leadership in digitaler Innovation und zugleich auch Direktor des Weizenbaum-Institut für die vernetzte Gesellschaft – Das Deutsche Internet-Institut, wodurch eine intensive inhaltliche Zusammenarbeit zwischen dem Studiengang am UdK Berlin Career College und dem Weizenbaum-Institut besteht.
„Der Studiengang Leadership in digitaler Innovation und das Weizenbaum-Institut für die vernetzte Gesellschaft
haben eine gewisse inhaltliche Nähe, was in der Vergangenheit zu den unterschiedlichsten Synergien geführt hat“, so Prof. Dr. Sascha Friesike. „So unterrichtet mit Volker Stocker beispielsweise ein Ökonom aus dem Weizenbaum- Institut im Studiengang und erklärt den Studierenden, welche Folgen die Digitalisierung für Märkte hat und was das wiederum für Geschäftsmodelle bedeutet. Ein ganz anderes Beispiel ist Jennifer Haase, mit der zusammen ich einen Kurs über die Psychologie der Kreativität entwickelt habe, in dem wir aktuelle Erkenntnisse aus der Kreativitäts-
forschung beleuchten und erläutern, wie sich diese auf den Arbeitskontext anwenden lassen. Durch die engen
personellen Verflechtungen unserer Mitarbeitenden und deren interdisziplinären Forschungsschwerpunkten ergeben sich immer wieder neue Themen, wodurch wir auch in den Wahlmodulen auf aktuelle Entwicklungen eingehen
können.“
Das Masterprogramm Leadership in digitaler Innovation bietet ein berufsbegleitendes Weiterbildungsstudium, das den Schwerpunkt auf die vier Themenbereiche Digitale Innovation, Leadership & Organisation, Design & Kreativität und Digitale Geschäftsmodelle setzt. Es kombiniert mithilfe eines transdisziplinären Ansatzes Praxis und Wissenschaft miteinander, sodass das Wissen aus aktuellen Forschungsprojekten zur Digitalisierung direkt in die Berufspraxis einfließen kann. Alle Dozierenden verbinden wissenschaftlichen Anspruch und praxiserprobte Erfahrung. In einer Gemeinschaft digitaler Gefährt*innen vermitteln sie Hintergrundwissen, Herangehensweisen und Tools, um die beruflichen und gesellschaftlichen Entwicklungen unserer Zeit aktiv mitzugestalten.
Momentan läuft die Bewerbungsphase für den Studiengang. Die Bewerbung besteht aus mehreren Teilen und muss bis zum 31. Januar 2023 vollständig eingereicht werden.
Alle Informationen zum Master finden sich unter:
https://www.udk-berlin.de/studium/leadership-in-digitaler-innovation/
Das Berlin Career College bündelt die Weiterbildungsangebote der Universität der Künste Berlin. Es bietet eine in Deutschland einzigartige Bandbreite an universitären Angeboten im künstlerisch-kreativen Bereich. Mit vier Masterstudiengängen und zahlreichen Zertifikatskursen richtet sich das Berlin Career College an alle, die künstlerisch-kreative Ansätze vertiefen und mit wirtschaftlichen Themen verknüpfen möchten. Darüber hinaus präsentiert die internationale Berlin Summer University of the Arts ein hoch qualifiziertes englisch-sprachiges Programm, das sich an Künstler*innen aller Disziplinen, Kulturschaffende und Kreativunternehmer wendet. Das Programmangebot des Berlin Career College basiert auf eigenen Forschungsergebnissen zum Weiterbildungsbedarf der Creative Industries. Geschäftsführender Direktor des Berlin Career College am Zentralinstitut für Weiterbildung ist Prof. Dr. Dr. Thomas Schildhauer.
Die Universität der Künste Berlin ist eine der wenigen künstlerischen Hochschulen Europas, die alle künstlerischen Disziplinen und die auf sie bezogenen Wissenschaften in sich vereint. An den Fakultäten Bildende Kunst, Gestaltung, Musik und Darstellende Kunst sowie den hochschulübergreifenden Zentren Tanz (HZT) und Jazz (JIB Berlin) sowie dem Zentralinstitut für Weiterbildung werden über 70 künstlerische, künstlerisch-wissenschaftliche und künstlerisch-pädagogische Studiengänge angeboten. Von rund 4000 Studierenden hat etwa ein Drittel einen internationalen Hintergrund. Die Geschichte der Hochschule reicht zurück bis zur Gründung der brandenburgisch-preußischen Akademie der Künste im Jahr 1696. Ihre heutige Form erhielt die UdK Berlin 1975 durch den Zusammenschluss der Hochschule für bildende Künste und der Hochschule für Musik und darstellende Kunst zur Hochschule der Künste
(HdK). Seit 2001 trägt die Universität der Künste Berlin ihren heutigen Namen. Mit mehr als 700 Veranstaltungen im Jahr trägt sie maßgeblich zum kulturellen Leben der Stadt bei. Präsident der UdK Berlin ist seit dem 1. April 2020 Prof. Dr. Norbert Palz.
Das Verbundprojekt Weizenbaum-Institut für die vernetzte Gesellschaft – Das Deutsche Internet-Institut wird seit September 2017 von einem Forschungskonsortium aus Berlin und Brandenburg getragen. Diesem gehören an: die Freie Universität Berlin, die Humboldt-Universität zu Berlin, die Universität der Künste Berlin, die Technische Universität Berlin, die Universität Potsdam, das Fraunhofer-Institut für Offene Kommunikationssysteme (FOKUS) und das Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung. Aufgabe des Weizenbaum-Instituts ist es, die ethischen, rechtlichen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Aspekte von Internet und Digitalisierung zu erforschen. Das Weizenbaum-Institut wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und vom Land Berlin gefördert. Weitere Informationen unter: www.weizenbaum-institut.de
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