Zertifikatskurs Biografisch-Dokumentarische Theaterarbeit

29. Mai 2024

Pressemitteilung

Berlin, den 29. Mai 2024

Weiterbildung am Berlin Career College der Universität der Künste Berlin wieder ab Dezember 2024

Vom 14. Dezember 2024 bis zum 13. Juli 2025 findet die nächste Ausgabe des Zertifikatskurses Biografisch-Dokumentarische Theaterarbeit am Berlin Career College der Universität der Künste Berlin statt. Die langjährige Kursleiterin und Theaterregisseurin Gudrun Herrbold leitet die berufsbegleitende Weiterbildung konzeptionell und inhaltlich gemeinsam mit der freiberuflichen Choreographin Birgit Freitag. Beide erfahrenen Theatermacherinnen vermitteln theoretische Grundlagen sowie praktische Techniken der künstlerischen und theaterpädagogischen Arbeit mit biografischen Elementen und deren gesellschaftspolitischen Kontexten. Durch die Expertise von Brigit Freitag wird der Bereich Tanz und Bewegung gestärkt. Die Teilnehmer*innen erlernen, erproben und reflektieren Formen des recherchebasierten Arbeitens, der Erstellung und Improvisation eigener Texte und Bewegungen als mögliche Ansätze zur biografisch-dokumentarischen Theaterarbeit. Die Kurseinheiten finden an insgesamt zehn Wochenenden statt. Anmeldungen sind ab sofort und bis zum 1. November 2024 möglich. 

Im Fokus der Weiterbildung stehen die Entwicklung und Regie szenischer Formate für unterschiedliche Zielgruppen, dramaturgische Methoden und interdisziplinäre Arbeitsweisen. Der eigene Blick auf die Welt sowie persönliche Objekte, Musik oder Fotos werden im Austausch mit der Gruppe zum Ausgangspunkt szenischer Entwicklung. Zudem vermittelt der Kurs zeitgenössische Theaterästhetiken und aktuelle Theaterdiskurse. Ein Theaterbesuch sowie Videobeispiele dienen der Veranschaulichung möglicher Arbeitsmethoden, während Inputs verschiedener weiterer Expert*innen und Gastdozent*innen das Programm ergänzen: Thomas Dörschel, Projektleiter bei TanzZeit e. V., gestaltet einen Input zur Finanzplanung künstlerischer Projekte. Thomas Avenhaus, Texter und Schreibpädagoge gibt einen Impuls zu Biografischem und Kreativem Schreiben; Einblicke zur Interviewführung liefert Daniel Erk, der u. a. als freier Journalist für die ZEIT schreibt, und die Dramaturgin und Tanzvermittlerin Amelie Mallmann widmet sich als Gastdozentin dem dramaturgischen Arbeiten.

Der Zertifikatskurs richtet sich an Menschen, die bereits Erfahrungen im künstlerischen und/oder theaterpädagogischen Kontext haben und gezielt Kenntnisse in der biografisch-dokumentarischen Arbeit erwerben möchten: Theaterschaffende, pädagogisch Tätige sowie Personen mit Spielleiter*innen-Ausbildung. Um die eigenen Methoden zu erweitern und qualitativ zu verbessern, wird die spielerische Praxis mit theoretischer Reflexion verbunden. Gemeinsam bearbeiten die Teilnehmenden Fragen ihrer individuellen Haltung: Welche Position nehme ich als Leiter*in einer Gruppe ein? Wie gestalte ich einen Prozess künstlerisch und didaktisch? Wie nutze ich (m)eine Biografie produktiv für ein Theaterprojekt? Die Kursinhalte sollen Orientierung für den beruflichen Alltag im künstlerischen Arbeitsfeld und in der kulturellen Bildung an verschiedenen Wirkungsstätten (Schulen, Jugendzentren, Theater, Justizvollzugsanstalten, Bürgerbühnen etc.) geben. Diversitätsfördernde und generationsübergreifende Ansätze und Methoden werden einbezogen.    

Weitere Informationen und Anmeldung hier

Biografisch-Dokumentarische Theaterarbeit 
Zertifikatskurs mit Hochschulzertifikat 
14. Dezember 2024 – 13. Juli 2025

Anmeldeschluss: 1. November 2024 

Konzept und inhaltliche Leitung 
Gudrun Herrbold, Theaterregisseurin und Dozentin 
Birgit Freitag, Freischaffende Choreografin und Theatermacherin

Gudrun Herrbold ist freiberufliche Theaterregisseurin und Dozentin für Theaterpädagogik und Performance. Studium der Germanistik, Philosophie und Politologie in Köln, Schauspielstudium in Berlin und New York sowie Abschluss Master of Arts am Institut für Kunst im Kontext an der Universität der Künste Berlin. 2007-2010 Professorin für Kunst in Aktion an der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig, seitdem Lehre an verschiedenen Hochschulen und Instituten (z.B. Universität der Künste Berlin, Landesinstitut für Schule Bremen). Seit 1998 zahlreiche eigene biografisch-dokumentarische Theaterprojekte, z.B. in Berlin an der Volksbühne, am Theater an der Parkaue, am HAU – Hebbel am Ufer, am Deutschen Theater und am Staatstheater Saarbrücken. 

Birgit Freitag ist freischaffende Choreografin und Theatermacherin. Studium Sozialwesen mit Schwerpunkt Theaterpädagogik in Emden. Schauspielausbildung an der Freiraum-Theaterschule in Bremen. Studienaufenthalt mit Schwerpunkt Tanz in New York sowie diverse Weiterbildungen in Tanztechnik und Improvisation. Unter dem Label every friday | dance production entstehen Arbeiten mit Expert*innen des Alltags und professionellen Spieler*innen, sowie intergenerationelle Bühnenproduktionen. 1993 bis 2002 künstlerische Koleiterin des internationalen Festivals Tanz Bremen. Neben den freien Produktionen Arbeit für diverse Stadt-und Staatstheater, u.a. Junges Theater Bremen, Staatstheater Saarbrücken, Theater Bielefeld, Bürger:Bühne Dresden. 2019 Theaterpreis DER FAUST in der Kategorie Regie Kinder- und Jugendtheater. 

 

Das Berlin Career College bündelt die Weiterbildungsangebote der Universität der Künste Berlin. Es bietet eine in Deutschland einzigartige Bandbreite an universitären Angeboten im künstlerisch-kreativen Bereich. Mit Masterstudiengängen und zahlreichen Zertifikatskursen richtet sich das Berlin Career College an alle, die künstlerisch-kreative Ansätze vertiefen und mit wirtschaftlichen Themen verknüpfen möchten. Darüber hinaus präsentiert die internationale Berlin Summer University of the Arts ein hoch qualifiziertes englischsprachiges Programm, das sich an Künstler*innen aller Disziplinen, Kulturschaffende und Kreativunternehmende wendet. Das Programmangebot des Berlin Career College basiert auf eigenen Forschungsergebnissen zum Weiterbildungsbedarf der Creative Industries. Geschäftsführender Direktor des Berlin Career College am Zentralinstitut für Weiterbildung ist Prof. Dr. Dr. Thomas Schildhauer. 


Die Universität der Künste Berlin ist eine der wenigen künstlerischen Hochschulen Europas, die alle künstlerischen Disziplinen und die auf sie bezogenen Wissenschaften in sich vereint. An den Fakultäten Bildende Kunst, Gestaltung, Musik und Darstellende Kunst sowie den hochschulübergreifenden Zentren Tanz (HZT) und Jazz (JIB Berlin) sowie dem Zentralinstitut für Weiterbildung werden über 70 künstlerische, künstlerisch-wissenschaftliche und künstlerisch­pädagogische Studiengänge angeboten. Von rund 4000 Studierenden hat etwa ein Drittel einen internationalen Hintergrund. Die Geschichte der Hochschule reicht zurück bis zur Gründung der brandenburgisch-preußischen Akademie der Künste im Jahr 1696. Ihre heutige Form erhielt die UdK Berlin 1975 durch den Zusammenschluss der Hochschule für bildende Künste und der Hochschule für Musik und darstellende Kunst zur Hochschule der Künste (HdK). Seit 2001 trägt die Universität der Künste Berlin ihren heutigen Namen. Mit mehr als 700 Veranstaltungen im Jahr trägt sie maßgeblich zum kulturellen Leben der Stadt bei. Präsident der UdK Berlin ist seit dem 1. April 2020 Prof. Dr. Norbert Palz. 

 

Ihr Pressekontakt: 

Kathrin Rusch 
Pressearbeit Berlin Career College 
Tel. 030 – 3185 2835  
E-Mail: kathrin.rusch_ @intra.udk-berlin.de


Claudia Assmann 
Leiterin Presse / Kommunikation der UdK Berlin 
Tel. 030 – 3185 2456   
E-Mail: claudia.assmann_ @intra.udk-berlin.de